Von: luk
Toblach – Die Landesregierung hat den Bauleitplanänderungen der Gemeinden Toblach, Innichen und Sexten zugestimmt. Die zwei Erdkabelleitungen “Toblach-Innichen” und “Toblach-Sexten” können eingetragen werden.
Im Pustertal wird das Mittelspannungsnetz modernisiert, um die Versorgungssicherheit zu verbessern. Geplant ist der Bau von neuen unterirdischen Leitungen zwischen den bestehenden Kabinen. In den Abschnitten “Toblach-Innichen” und “Toblach-Sexten” sollen künftig die bestehenden Mittelspannungsfreileitungen durch zwei 20 KiloVolt-Erdkabelleitungen ersetzt werden. “Damit soll die Widerstandsfähigkeit des Stromnetzes erhöht und die Gefahr von Stromausfällen im Versorgungsgebiet verringert werden”, unterstreicht Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, die den Beschluss zur Abänderung von Amts wegen der Bauleitpläne der Gemeinden Toblach, Innichen und Sexten in die Landesregierung eingebracht hat. Diese hat gestern (27. Juni) die Bauleitplanänderungen auf der Grundlage des Gutachtens der Landeskommission für Raum und Landschaft definitiv genehmigt und die Anpassung der Landschaftspläne beschlossen. Das entsprechende Verfahren war im November 2022 eingeleitet worden. Darum ersucht hatten das Elektrizitätswerk Toblach AG und die Edyna GmbH.
Unterirdische Mittelspannungsleitungen
Für die Elektroleitung “Toblach-Sexten” sieht Edyna den Bau einer doppelten unterirdischen Mittelspannungsleitung zwischen der bestehenden Primärkabine in Toblach und der Sekundärkabine im Handwerksgebiet “Anderter” in Sexten vor. Von dort aus wird eine einzelne unterirdische Leitung zur Sekundärkabine “Stiergarten” in Richtung Kreuzbergpass verlegt.
Die neue Mittelspannungsleitung “Toblach-Innichen” des Elektrizitätswerks Toblach soll die neue Hauptverteilungsanlage “HU-Rienz” in Toblach mit der neuen Sekundärkabine “Sauzäune” in Innichen unterirdisch verbinden. Zudem ist der Anschluss des Kraftwerkes “Flodige” an die bestehende Mittelspannungsfreileitung des Höhlensteintales durch eine weitere Erdkabelleitung vorgesehen.
Die neuen Erdkabelleitungen werden hauptsächlich entlang von Nebenstraßen, Forststraßen oder Radwegen verlegt und verlaufen im Abschnitt zwischen Toblach und Innichen zum Teil parallel.