Von: luk
Bozen – Unternehmern in Südtirol den Zugang zu hochqualifizierten IT-Fachkräften aus Armenien zu erleichtern: Das sieht eine zukunftsweisende Partnerschaft vor, die vor kurzem in Bozen im Rahmen einer Initiative des Wirtschaftsverbandes hds und der Europäischen Akademie Eurac mit der Europäischen Universität von Armenien ins Leben gerufen wurde.
Neben dem Präsidenten der Eurac, Roland Psenner, Direktor Stephan Ortner und hds-Präsidenten Philipp Moser haben und mehrere Unternehmer im IT-Sektor in Südtirol am Treffen teilgenommen. Die Abordnung der Europäischen Universität von Armenien führten der Präsident Artur Baghdasaryan und der Rektor Vahram Soghomonyan an.
Im Mittelpunkt des Treffens stand die Auseinandersetzung mit dem Fachkräftemangel, der durch den demografischen Wandel und die daraus resultierende, zunehmend prekäre Lage auf dem Arbeitsmarkt weiter verschärft wird. „Besonders im IT-Sektor ist es bereits heute äußerst schwierig, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Eine zentrale Rolle bei der Bewältigung dieses Problems spielt die IERA-Allianz, ein Netzwerk aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, das den Austausch zwischen der armenischen und europäischen Wissenschaft und Wirtschaft fördert“, erklärt Präsident Moser.
Besonders die Europäische Universität in Armenien bildet hochqualifizierte IT-Spezialisten aus. Sie betreibt eigene Studienrichtungen für die Bereiche Web- und Mobile Development, Cybersecurity, Data Analytics, AI und ML Development (Künstliche Intelligenz und Machine Learning), Robotics, Database Systems und Quality Assurance. Durch die neu geschaffene Vertrauensachse zwischen hds und der Universität in Armenien werden diese wertvollen Kompetenzen nun für Südtiroler Unternehmen zugänglich gemacht.
Im Rahmen des Treffens wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das auf beiden Seiten die Bereitschaft bekräftigt, die vorhandenen Ressourcen gegenseitig zur Verfügung zu stellen. „Für die Südtiroler Unternehmer bedeutet dies nicht nur einen unkomplizierten Zugang zu IT-Fachkräften, sondern auch deutliche Kostenvorteile, was die Zusammenarbeit besonders attraktiv macht“, so Moser weiter.
Der hds-Präsident ist stolz auf diese neue Partnerschaft: „Diese Vertrauensachse zwischen der Eurac und der Universität von Armenien eröffnet uns großartige Chancen. In naher Zukunft werden wir eine Unternehmerreise nach Armenien organisieren, um uns vor Ort von der Kompetenz und den Möglichkeiten zu überzeugen. So schaffen wir eine Win-Win-Situation, die sowohl die armenische Wirtschaft stärkt als auch unseren Unternehmen in Südtirol dringend benötigte Ressourcen bietet.“
Die Kooperation markiert den Beginn einer vielversprechenden Zusammenarbeit, die die IT-Landschaft in Südtirol nachhaltig verändern könnte.
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1 Kommentar auf "Hochqualifizierte IT-Fachkräfte für Südtirols Betriebe"
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Nein es herrscht kein Fachkräftemangel. Aber bei Jobangeboten einen bunten Strauß an Anforderungen stellen und dann nur 2000 Euro zahlen funktioniert halt nicht. IT Leute haben den Luxus in Südtirol zu bleiben und trotzdem von zu Hause für Firmen im Ausland zu arbeiten.