Uniabschluss lohnt sich

Höhere Beschäftigungsaussichten für Absolventen von unibz

Montag, 29. April 2019 | 11:47 Uhr

Von: mk

Bozen – Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai unterstreicht die Freie Universität Bozen die Bedeutung eines Hochschulstudiums: Die Arbeitslosenquote der unibz-Absolventinnen und Absolventen liegt ein Jahr nach Abschluss mehr als dreimal unter dem nationalen Durchschnitt.

Es lohnt sich, einen Universitätsabschluss zu machen. Vor allem an der unibz. Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai erinnert die unibz daran, dass der Abschluss einer Hochschule das wirksamste Mittel gegen Arbeitslosigkeit ist – insbesondere in einem Land wie Italien, in dem die Jugendarbeitslosigkeit zu den höchsten in den EU-Ländern gehört. Einen Beleg dafür liefern die Daten der jüngsten AlmaLaurea-Umfrage zum Beschäftigungsstatus von Absolventinnen und Absolventen, die 2016 ihr Studium an der Südtiroler Universität abgeschlossen haben. Sie stehen ein Jahr nach ihrem Abschluss weit besser da als Studienabgänger im restlichen Italien: Während auf nationaler Ebene 26,5 Prozent der Jungakademikerinnen und -akademiker nicht arbeiten bzw. keine Arbeit suchen, waren es bei den Absolventen der unibz zum Zeitpunkt der Beantwortung des Fragebogens nur 9,2 Prozent. Betrachtet man die Arbeitslosenquote, so liegt die Gesamtarbeitslosenquote unter ehemaligen Studierenden der unibz bei 5,6 Prozent gegenüber dem nationalen Durchschnitt im Jahr 2017 von 18,2 Prozent.

Diese positiven Zahlen sind nicht nur auf die unbestritten florierende Entwicklung des lokalen Arbeitsmarktes und die gute Ausbildung an der Freien Universität Bozen zurückzuführen. Positiven Einfluss hat auch die professionelle Unterstützung durch den Praktika- und Jobservice der unibz, der ein Bindeglied zwischen der Hochschulwelt und den Unternehmen darstellt. Die Servicestelle begleitet die Studierenden während des Studiums, sucht und schlägt Praktika vor, die dem Berufsbild entsprechen, das die Studentinnen oder Studenten anstreben. Jährlich bietet der Dienst etwa 530 Praktika für Studierende und Absolventen an und hat derzeit über 900 aktive Konventionen mit Unternehmen und Institutionen, die Praktika anbieten.

Der Service fördert auch den Einstieg in die Arbeitswelt, der für Studienabgänger nicht immer einfach ist. „Zu diesem Zweck sammeln wir Praktika- und Stellenangebote in einer Datenbank und pflegen Kontakte zu Unternehmen und lokalen, nationalen und internationalen Behörden“, erklärt Iris Tappeiner, Leiterin des Service. „Neben der Matching-Initiative Job Speed Dating, die erst kürzlich stattgefunden hat, organisieren wir Besuche in Unternehmen und Institutionen, um Studierenden und Absolventinnen und Absolventen das Kennenlernen von unterschiedlichen Berufsfeldern zu ermöglichen. Darüber hinaus bieten wir Beratungsgespräche zur Orientierung auf dem Arbeitsmarkt an.“

Der Praktika- und Jobservice bietet somit ein breites Spektrum an Vermittlungsdienstleistungen: von der Veröffentlichung von Stellenangeboten und Praktika auf einem speziellen Portal über die persönliche Beratung zu Themen rund um Praktika, Bewerbungen, aktive Stellensuche bis hin zur Organisation von Abschlussarbeiten, Seminaren und Workshops zu Soft Skills, Bewerbungen, Start-ups und Selbständigkeit, Unternehmenspräsentationen, Fallstudien und Firmenbesuchen, den Versand von Newslettern und Informationen über Studienmöglichkeiten.

„Die Lehre an unserer Universität verfolgt zwei Ziele: Einerseits bereiten wir unsere Studierenden darauf vor, dass sie ein attraktives berufliches Profil für Unternehmen in der Region und auch in anderen italienischen und europäischen Regionen haben, andererseits sorgen wir dafür, dass sie geschult werden, sich an die ständigen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt anpassen zu können“, sagt der Rektor der Freien Universität Bozen Prof. Paolo Lugli. In diesem Zusammenhang hat die geplante Fakultät für Ingenieurwissenschaften, die in den kommenden Jahren im NOI Techpark entstehen wird, das Ziel, eine neue Generation von Fachkräften heranzuziehen, die Südtirols High-Tech-Unternehmen benötigen.

Bezirk: Bozen