Von: mk
Bozen – Bei den winterlichen Temperaturen gibt es oft nichts Schöneres, als vor einem Holzofen zu sitzen und die angenehme Wärme zu spüren. „Öfen spenden nicht nur wohlige Wärme und sind ein wahrer Hingucker, sie machen auch unabhängig von Strom und geben Sicherheit“, betont Christian Gross, Obmann der lvh-Hafner.
In den vergangenen Jahren kam es immer öfter zu Stromausfällen in den Wintermonaten. „Mit einem Herd beziehungsweise Ofen kann stromunabhängig geheizt und gekocht werden“, sagt Christian Gross, Obmann der lvh-Hafner. „Jene Haushalte mit einem Ofen waren klar im Vorteil. Man darf allerdings nicht auf derartige Notfälle warten. Denn um einen Ofen einzubauen, benötigt es einen Kamin, der bereits beim Bau des Gebäudes eingeplant werden muss.“ Das mussten die Hafner unzähligen Interessierten erklären, die sich nach den großen Schneemengen im November 2019 bei ihnen gemeldet haben.
Holzöfen machen nicht nur unabhängig, sondern heizen auch sehr effizient und nachhaltig. Ein moderner Speicherofen kann genau auf den Wärmebedarf der Wohnung angepasst werden. So wird die Wärme langsam an die Umgebung abgeben und schafft unterschiedliche Wohlfühlzonen im Wohnraum. Der Ofen beziehungsweise Herd kann auch Warmwasser produzieren und ist sehr gut mit anderen Wärmeerzeugern wie z.B. einer Wärmepumpe kombinierbar.
„Ein Ofen ist sehr nachhaltig, da der lokale Brennstoff Holz in unserem Land wächst, Transportwege kurz sind und die Aufforstung dafür sorgt, dass der Wald gesund bleibt“, erklärt Gross. „Außerdem ist Holz CO2 neutral.“ Die Berufsgemeinschaft der Hafner im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister empfiehlt, diesen heimischen Energieträger zu nutzen und in der heutigen, digitalen Welt etwas unabhängiger von Strom zu werden. Deshalb: Bau kein Haus ohne Kamin.