Von: luk
Reykjavik/Bozen – Beim Kongress International Society of Arthroplasty Registries www.isar2018.is in Islands Hauptstadt wird von morgen (9. Juni) bis Montag (11. Juni) das Forschungsprojekt zur Hüftendoprothetik in der Euregio vorgestellt, eine erste Vergleichsstudie der Hüftprothesenregister der Länder Tirol, Südtirol und Trentino in den Jahren 2011 bis 2015.
Im vergangenen Jahr hat eine engere Zusammenarbeit mit dem Tiroler Register und dem des Trentino begonnen, die sich in den Arbeiten zur Gestaltung eines ersten gemeinsamen Euregio-Berichtes der Hüftprothesenregisterniederschlägt.
Gesundheitslandesrätin Martha Stocker freut sich über die Gelegenheit, dieses Projekt auch auf internationaler Ebene zu präsentieren, die sich durch die Teilnahme am ISAR-Kongress in Reykjavik ergibt: Dieses Projekt, unterstreicht sie, sei “exzellent und ein Best-Practice-Beispiel auf europäischer Ebene”. Dabei werden die ersten Erkenntnisse der noch auszubauenden Studie präsentiert. Ziel des Projektes ist es, die Hüftendoprothetik in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino zu analysieren und länderübergreifend zu beschreiben.
Die Anzahl der Implantationen von Hüftprothesen zeigt im gesamten europäischen Raum eine stark steigende Tendenz. Die demographische Entwicklung und alternde Bevölkerung, eine stark zunehmende Prävalenz von Adipositas und der akuten Phase der Arthrose sowie Fortschritte in der Medizintechnik sind nur einige der Ursachen der ansteigenden Implantationsraten.
Hüftprothesenregister seien ein wirksames Instrument, um die Qualität der Hüftendoprothetik zu verbessern und damit mehr Qualität für die Patienten zu schaffen, unterstreicht die Koordinatorin der Beobachtungstelle für Gesundheit in Bozen Carla Melani. Ziel der Studie ist es, einen länderübergreifenden Vergleich zu bieten, um die hohe Qualität der Hüftendoprothetik im gesamten Euregio-Gebiet weiter zu verbessern und damit die Bevölkerung in diesem Bereich noch besser zu versorgen.