Von: ao
Bozen – Wie bringt man Südtiroler Hoteliers und Tour Operator zusammen, die Südtirol gerne in ihr Angebot aufnehmen möchten? Indem man gezielte Treffen anbietet, wie den Workshop, den IDM Südtirol Ende des Monats in Gröden organisiert. Initiativen wie diese, die sich an die Fachkräfte der Branche wenden, unterstützen das qualitative Wachstum des Südtiroler Tourismus.
In diesen Tagen beginnen die Reiseveranstalter mit der Planung der Kataloge für den Sommer 2018. Deshalb bringt IDM Südtirol gemeinsam mit den Tourismusorganisationen der Dolomitenregion und Dolomiti Superski heimische Hoteliers und Tour Operator aus dem Ausland bei einem Workshop zusammen. Das Thema: Der Bergsommer in Südtirol. Bei diesem Event am 21. September in Gröden haben die teilnehmenden Hoteliers die Möglichkeit, internationalen Tour Operators ihr touristisches Angebot in Einzelgesprächen vorzustellen. Die Reiseveranstalter kommen aus dem Vereinigten Königreich, aus Russland, den Niederlanden, den Vereinigten Staaten und aus Tschechien und wurden von IDM eingeladen, um das touristische Angebot Südtirols persönlich kennenzulernen und neue Kontakte mit Südtirols Tourismusbranche zu knüpfen.
Initiativen wie diese sind Teil der Strategie, die IDM entwickelt hat, um Südtirols Tourismus gezielt weiterzuentwickeln, auch wenn die Kommunikation über Kampagnen und PR-Initiativen eine größere Rolle spielt als der Bereich Reiseveranstalter. „Es ist sehr wichtig, dass sich der Tourismus in Südtirol qualitativ weiterentwickelt und die Stärken der Destination widerspiegelt. Deshalb platzieren wir auf den internationalen Märkten strategische Themen des Südtiroler Tourismus“, sagt Thomas Aichner, Leiter der Abteilung Marketing von IDM. Einige dieser strategischen Themen, wie z.B. Radfahren oder Wandern, sind eng mit dem Sommerurlaub in den Bergen verbunden – Tendenz steigend, wie der Gästeboom im Sommer 2016 zeigt, in dem mehr als vier Millionen Ankünfte registriert wurden.
Will man Gäste ansprechen, die sich für bestimmte Themen besonders interessieren, spielt die Beziehung zu den Tour Operators eine große Rolle. „Der B2B-Sektor ist sehr wichtig, um gezielt Kontakte knüpfen und mit seinem Angebot die richtige Zielgruppe ansprechen zu können: Reiseveranstalter geben oft Kataloge und Angebot für spezielle Interessensgruppen heraus, wie etwa für den Radtourismus“, erklärt Alexandra Tancevski, Verantwortliche für den Bereich Sales Support Food & Tourism von IDM.
Für Tour Operator, die Radurlaube anbieten, waren denn auch einige Initiativen von IDM der letzten Monate gedacht, wie etwa die so genannten Familiarization Trips oder Fam Trips für Mitarbeiter von Reiseveranstaltern. Das sind von IDM organisierte Reisen, bei denen die Reiseveranstalter das Südtiroler Angebot kennenlernen können. Der tschechische Tour Operator Ludor hat z.B. in seinen Katalog eine Radreise nach Südtirol mit aufgenommen, nachdem er durch IDM die zahlreichen Radwege in ganz Südtirol entdeckt hat. Nach einem anderen Fam Trip mit IDM hat der britische Tour Operator Rapha Travel verschiedene Südtiroler Hotels ausgewählt, die er in sein exklusives Programm „Rapha Retreat“ aufnehmen möchte.
“Ein weiteres Thema, mit dem Südtirol über Tour Operators bei der gehobenen Gästeschicht punkten kann, ist der Bereich Wein und Gastronomie“, so Tancevski. Auf dem englischsprachigen Markt hätten sich hier nach Sales Calls von IDM, also Treffen mit Verkaufspersonal von Tour Operators, bereits Kooperationen ergeben. Diesen Monat noch wird etwa eine Abordnung des Tour Operators „Tastes of Italy“ zum ersten Mal zu Besuch in Südtirol sein.