„Qualität statt Quantität“

IDM setzt auf Stärkung des Dienstleistungssektors in Südtirol

Montag, 06. Mai 2024 | 12:39 Uhr

Von: mk

Bozen – In einem kürzlich abgehaltenen Treffen zwischen der IDM-Spitze und der Führung der Dienstleister im Wirtschaftsverband hds wurde der Tätigkeitsplan 2024 vorgestellt und die Bedeutung des Dienstleistungssektors für das Wirtschaftswachstum in Südtirol betont.

In einer intensiven Diskussionsrunde mit Vertretern verschiedener Dienstleister-Fachgruppen, darunter Werbefachleute, Medienexperten aus Radio und Film sowie Vertreter aus dem Reise- und Eventmanagement, Verlagswesen, Fitness, Unternehmensberater sowie IT- und Internetdienstleister, wurde die Notwendigkeit einer stärkeren Einbindung lokaler Dienstleister in die Wirtschaftsentwicklungsprojekte der IDM hervorgehoben.

Dienstleister-Präsident Alexander Fill unterstrich dabei die Wichtigkeit, dass die Standortentwicklung durch lokale Unternehmen mitgestaltet wird, die tief in der regionalen Wirtschaft verwurzelt sind. „Es ist essentiell, dass wir den Fokus auf Qualität statt Quantität legen, insbesondere im Hinblick auf den Dienstleistungssektor, der in der IDM-Strategie bisher unterrepräsentiert war“, erklärte Fill.

Die IDM mit Präsident Erwin Hinteregger hat zugesagt, auf die Vorschläge des Dienstleisterausschusses einzugehen und plant, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um den Dienstleistungssektor stärker zu fördern. Diese umfassen eine engere Kooperation und gezielte Förderprogramme, um die Dienstleistungskapazitäten im Territorium zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Die Diskussion zeigte auch, dass ein vermehrtes Engagement im Bereich der Kreativwirtschaft und eine bessere Nutzung der EU-Fördergelder für Südtirol wichtige Schritte sind, um den Standort als attraktiven Bereich für kreative Wirtschaftsbereiche zu entwickeln.

Mit diesem neuen Ansatz möchte die IDM den Dienstleistungssektor und den Handel gleichberechtigt neben den traditionell starken Sektoren wie Tourismus und Landwirtschaft positionieren. Weitere Gespräche und Workshops sind geplant, um die eingegangenen Vorschläge und Bedürfnisse der Dienstleistungsbranche in die Tat umzusetzen.

Bezirk: Bozen