Von: luk
Bozen – Der Immobilienmarkt in Südtirol ist in den vergangenen Monaten in Bewegung gekommen.
Die Preise hierzulande sind teurer, als anderswo in Italien. Wie die Beobachtungsstelle für den Immobilienmarkt der Agentur für Einnahmen erklärt, gebe es dafür in Südtirol weniger negative Überraschungen und die Qualität der Immobilien sei hochwertiger.
In Bozen liegen die Quadratmeterpreise im Durchschnitt bei 3.800 Euro, während sie im Unterland nicht 2.600 Euro übersteigen.
Laut der Beobachtungsstelle sei dieser Preisunterschied zwischen Stadt und Land auch der Grund für die vielen Pendler in Bozen. Viele ziehen es vor, fürs Wohnen weniger zu bezahlen und nehmen dafür Anfahrtswege zu ihrer Arbeit in Kauf.
Die hohen Preise für Immobilien, die in Bozen verlangt werden, haben laut der Beobachtungsstelle der Einnahmenagentur auch andere Auswirkungen: 2017 wurde eine Abnahme der Kaufverträge um 6,5 Prozent in der Landeshauptstadt verzeichnet (im Vergleich zum Vorjahr). In allen anderen Gebieten Südtirols gibt es hingegen eine Zunahme. 13 Prozent Eisacktal, 27,9 Prozent im Vinschgau, knapp 20 Prozent im Burggrafenamt. Das Überetsch-Unterland stagniert mit einem Plus von 1,8 Prozent.
Das Beobachtungsinstitut für den Immobilienmarkt zeigt zudem auf, dass in der Landeshauptstadt die Preise stark variieren können – von Viertel zu Viertel. Gries, Bozen Dorf und St. Oswald sind dabei besonders begehrt und entsprechend hoch sind dort auch die bezahlten Quadratmeterpreise. Einen Abfall gibt es in Rentsch, Bozner Boden, Haslach und im Europaviertel.