Wolkenstein ist das teuerste Pflaster - 12.520 Euro pro Quadratmeter

Immobilienpreise in italienischen Skiorten explodieren

Donnerstag, 25. Januar 2024 | 08:05 Uhr

Von: luk

Wolkenstein – Die Immobilienpreise in den italienischen Skiorten explodieren förmlich: 12.520 Euro für einen Quadratmeter. Diese Summe und womöglich noch mehr wurde 2023 in Wolkenstein in Gröden bezahlt. Damit ist der kleine Ort in den Dolomiten das teuerste Pflaster in den italienischen Skidestinationen. Es folgen Cortina d’Ampezzo mit 11.340 Euro pro Quadratmeter und Corvara im Gadertal mit 9.450 Euro pro Quadratmeter.

Die Daten stammen vom letzten Report zum Immobilienmarkt in Skiorten von “Century 21 Italia”, ein Ableger des US-amerikanischen Immobilienkolosses.

Daraus geht auch hervor, wo 2023 die Immobilienpreise im Vergleich zum Vorjahr am meisten Zuwachs hatten. Hier liegt Pinzolo im Trentino mit einem Plus von 26 Prozent ganz vorne. Ein Quadratmeter kostet in dem Skiort mit Verbindung zu Madonna di Campiglio nun um die 7.000 Euro. Gleich dahinter reiht sich Wolkenstein in Gröden mit einer Zunahme der Immobilienpreise von 25,6 Prozent ein.

Interessant sei laut dem Report auch die Entwicklung in Livigno. Im Vergleich zum Vorjahr gab es dort 2023 eine Preissteigerung von 15,4 Prozent. Ein Quadratmeter liegt nun bei knapp über 8.000 Euro. Beachtlich ist das deshalb, weil in dem Skiort bereits 2022 die Preise um 27,4 Prozent in die Höhe geschossen sind. Wer dort vor einigen Jahren gekauft und nun verkauft hat, konnte sich über eine fette Rendite freuen.

Für “Century 21 Italia” ist unterm Strich klar: Der Immobilienmarkt in den italienischen Skiorten boomt mit nahezu überall steigenden Preisen. Lediglich im Apennin in Mittelitalien halten sich die Preise auf stabilem Niveau. Dennoch konnte in Roccaraso in der Provinz Aquila ein Zuwachs von knapp fünf Prozent verzeichnet werden. Der Skiort verfügt aber auch über die modernsten Aufstiegsanlagen im Zentrum Italiens.

Fallende Preise gab es 2023 hingegen in Sestriere im Piemont mit einem Minus von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach unten ging es auch in Ovindoli (-1,5 Prozent) und Rocca di Mezzo (-3,5 Prozent) in den Abruzzen.

Für Marco Tilesi, Ceo von “Century 21 Italia”, zeichnet sich ein Trend ab: “Die Preise ziehen dort an, wo im Winter lange Schnee liegt und das Skivergnügen somit eher garantiert ist. Mit dem Klimawandel werden daher immer höher gelegene Skiorte und Gebiete für Käufer attraktiv.”

Bezirk: Pustertal, Salten/Schlern