Von: luk
Bozen – In den nächsten 14 Tagen stehen einige wichtige Termine für die Umsetzung des neuen staatlichen Impfdekrets auf der Tagesordnung. Am kommenden Dienstag, 31.10.2017, ist Abgabeschluss für Impfstatus-Bescheinigungen des Südtiroler Sanitätsbetrieb in den Schulen. Deshalb hat SABES den Schulen und auch wiederholt den Kindergärten ein Schreiben zur weiteren Vorgangsweise zukommen lassen. Ein besonderer Appell geht an alle Eltern, die Impfdokumentation fristgerecht abzugeben.
Am 31.10.2017 ist der Stichtag für die Abgabe der Impfdokumentation der Schülerinnen und Schüler der Grund-, Mittel-, Oberschulen, Landesberufsschulen und Privatschulen. Innerhalb 10. November 2017 müssen die Direktionen der Schulen dann das Fehlen bzw. Vorhandensein der jeweiligen Impfdokumentationen den zuständigen Diensten für Hygiene und öffentliche Gesundheit melden. Die Direktion des Sanitätsbetriebes hat ein diesbezügliches Schreiben an die Schulen verfasst, um damit eventuell bestehende Fragen zur Prozedur auszuräumen.
Weiters wurden noch einmal alle Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder angeschrieben, mit der Einladung, die aktuelle Liste der Kinder ohne Impfdokumentation nochmals an den Sanitätsbetrieb zu übermitteln. Sanitätsdirektor Thomas Lanthaler: „Wir gehen davon aus, dass in den letzten Tagen doch einige Eltern die Impfdokumentation noch abgegeben haben und die Zahl der tatsächlichen „Impfverweigerer“ stark gesunken ist.“ Auch Generaldirektor Thomas Schael appelliert an die Eltern von Kindern, die einen Kindergarten oder eine Kinderbetreuungseinrichtung besuchen, die Impfdokumentation noch abzugeben. Die Kindergärten werden nochmals aufgefordert, innerhalb 10. November 2017 die fehlende Information an die Hygienedienste zu schicken.
Etwas länger Zeit haben hingegen die Angehörigen der Gesundheits- und sozio-sanitären Berufsgruppen im Südtiroler Sanitätsbetrieb. Auch sie wurden eingeladen, die eigene Impfsituation innerhalb 15. November zu erklären. „Entgegen den Aussagen einer großen Tageszeitung, es würde ein riesiger Zettelkrieg auf den Weg gebracht“, so SABES-Direktor Schael, „ist es uns gelungen, in wenigen Tagen ein EDV-Tool zu implementieren, um den Angestellten die Abgabe online zu ermöglichen“. Thomas Schael selbst ist schon mit guten Beispiel vorangegangen; er hat seine Eigenerklärung heute Vormittag online abgegeben.
Eine Neuigkeit gibt es zudem: innerhalb Ende 2017 erhalten die Eltern der nachzuimpfenden Kinder ein Schreiben des Sanitätsbetriebes mit einer genauen Vormerkung. Sollte das Datum den Eltern nicht passen, so kann Ort und Zeit über einen neuen landesweiten Service geändert werden. Das Call-Center des Präventionsdepartements wird zur Zeit in Brixen aufgebaut und über eine einheitliche Telefonnummer erreichbar sein. Für Frühjahr 2018 ist auch eine Handy-App vorgesehen, um die Impfvormerkungen selbst zu verwalten. In der Zwischenzeit laufen die Neuanstellungen für Hygieneärztinnen und Sanitätsassistentinnen.