Von: bba
Bozen – Die Grippe ist ein besonders ernstes Problem für immunschwache Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Bei der Grippeimpfung geht es also nicht nur um das Ich, das geschützt werden will, sondern um das Du und das Wir. Es geht um den Opa, der schwächelt, den HIV-Kranken, dessen Immunsystem stark angeschlagen ist oder um das schwerkranke Kind. Es geht um Personengruppen, für die eine Grippe das Ende bedeuten kann. Stecken wir diese mit der Grippe an, haben wir uns an ihnen schuldig gemacht. Die Alternative ist, sich impfen zu lassen: Uibo, Renner und Bessega sind drei neue Gesichter für die Grippeimpfkampagne des Sanitätsbetriebes.
Eine Grippe ist keine banale Erkältung, vor allem für bestimmte Personengruppen kann sie eine Lebensgefahr darstellen und sollte deshalb nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der beste Grippeschutz ist eine Impfung. Dieser Meinung sind auch Nicole Uibo, Don Paolo Renner und Paola Bessega, die in diesem Jahr die Grippeimpfschutzkampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes tatkräftig unterstützen. Die Impfung muss jedes Jahr gemacht werden, da sich ja auch die Viren ändern.
In Südtirol startet die Grippeschutzimpfung am Montag, 21. Oktober und endet am 13. Dezember 2019.
Nicole Uibo, Apothekerin und Miss Südtirol 2016, Don Paolo Renner, Direktor des
Institutes für Theologische Bildung in Bozen, und Paola Bessega, Journalistin des
Fernsehsenders Video33 – SDF sind die Gesichter der diesjährigen
Grippeschutzimpfungskampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebes. #ImpfenSchützt und
#IoMiVaccino lauten die Kampagnen-Hashtags, denn mit einer richtigen Grippe, einer
Influenza, ist tatsächlich nicht zu spaßen!
Insgesamt wurden im Winter 2018/2019 italienweit 5.276.000 Grippefälle gemeldet.
Vergleicht man die Daten der letzten Jahre, dann hat die Grippewelle des vergangenen
Winters vor allem wieder Kinder getroffen. Besonders schwer an einer Grippeerkrankung leiden allerdings ältere Menschen: 282 schwerwiegende Fälle wurden in der vergangenen Grippesaison registriert – darunter 52 Todesfälle.
Das mittlere Alter der Erkrankten lag bei 61 Jahren, rund 76 Prozent waren älter als 50 Jahre. 80 Prozent der schwerwiegenden Fälle und 85 Prozent der Todesfälle litten bereits vorher unter mindestens einer chronischen Krankheit (Quelle: Istituto Superiore di Sanità – ISS).
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat sich auch in diesem Jahr wieder mit dem wirksameren – und teureren – Vierfachimpfstoff eingedeckt, der einen effizienteren Schutz gegen
Grippeviren garantiert als ein Dreifachimpfstoff.
#IoMiVaccino ist auch der offizielle Hashtag der italienweiten Kampagne für die
Grippeschutzimpfung, mit denen Geimpfte ihre auf den sozialen Medien hochgeladenen Fotos versehen, die sie bei der Grippeschutzimpfung zeigen. #ImpfenSchützt ist der ins Deutsche übersetzte Hashtag. Mit der Verwendung der genannten Hashtags kann quasi jeder online zum „Impfluenzer“ werden, indem er oder sie ein Impf-Foto hochlädt.
Aggressives Virus
Grippeviren werden durch eine Tröpfcheninfektion über direkten oder indirekten Kontakt
übertragen, weshalb sich das Virus schnell verbreitet. Einen wirksamen Schutz vor einer
Infektion bietet eigentlich nur die Grippeschutzimpfung, die in diesem Jahr ab Montag,
21. Oktober bis Freitag, 13. Dezember 2019 angeboten wird. Impfwillige sollten sich
frühzeitig impfen lassen, da der Schutz erst nach zwei Wochen wirksam wird.
Kostenlose Impfung für Risikogruppen
Besonders gefährlich ist eine Grippeinfektion für Menschen über 65 Jahren und Personen mit chronischen Herz-, Lungen-, Nieren- oder Stoffwechselkrankheiten,
Tumorerkrankungen oder anderen schweren Erkrankungen, die deshalb Anrecht auf
eine kostenlose Grippeschutzimpfung haben.
Gratisimpfung für Personen im öffentlichen Dienst und Blutspender
Auch verschiedene Kategorien von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die oft in Kontakt mit Menschen stehen, erhalten die Grippeschutzimpfung kostenlos.
Dazu gehören angehörige der Staatspolizei, der Carabinieri, der Freiwilligen Feuerwehr
sowie der Berufsfeuerwehr, Gesundheitspersonal, die Freiwilligen des Weißen und
Roten Kreuzes, das Lehrpersonal an Schulen, Kindergärten und Kinderhorten. Auch
Blutspender erhalten eine kostenlose Grippeschutzimpfung.
Menschen, die häufig mit älteren Personen, Säuglingen und Kleinkindern oder mit
durch Erkrankungen vorbelasteten Menschen zu tun haben, sollten sich auf jeden
Fall ebenfalls impfen lassen. Denn: Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich
selbst, sondern auch seine Umgebung vor einer Ansteckung.
Günstig geschützt
Gegen Grippe geimpft wird in den Impfzentren des Südtiroler Sanitätsbetriebes sowie in
den Ambulatorien der Ärzte/Ärztinnen für Allgemeinmedizin und der Basiskinderärzte/Basiskinderärztinnen, die sich an der Impfkampagne des Sanitätsbetriebes beteiligen.
Eine Impfung kostet nur rund 12 Euro.
Eine hohe Durchimpfungsrate ist für die ganze Gesellschaft von enormen Vorteil.