Von: mk
Bozen – Nach einem Jahr seit der Einführung des „Piano Nazionale Industria 4.0“ können bereits erste positive Rückschlüsse gezogen und auf erfolgreiche Erfahrungen aufgebaut werden. Auch 2018 bietet der italienische Staat den Unternehmen erhebliche Steuervorteile für den Ankauf von neuester Technologie mit den Kriterien der Industrie 4.0. Die nötigen Informationen aus erster Hand gab es heute (1.03.) im NOI Techpark beim „Infotalk Ministero & Niederstätter“ vom Generaldirektor des Ministeriums für Wirtschaftliche Entwicklung, dott. Stefano Firpo.
Es war eine Veranstaltung mit vielen Höhepunkten, die sich heute im gut besetzten Saal im NOI Techpark abspielte. Publikumsmagnet waren dabei sicher der Vortrag und die Diskussion mit dem höchsten Beamten des MISE, dott. Stefano Firpo. Dieser war, auf Einladung des lvh – Wirtschaftsverband der Handwerker und Dienstleister, eigens aus Rom angereist, um über den Industrieplan 4.0 der italienischen Regierung im Allgemeinen und dessen Auswirkung auf die Bauwirtschaft im Besonderen zu berichten. Dabei blieb viel Raum für die Beantwortung der Fragen der Anwesenden, darunter Steuerberater, Wirtschaftsberater und Mitarbeiter von Bankinstituten. Dabei hat sich klar herausgestellt, dass die Förderungen der Sonder- und Hyperabschreibung einfach in der Abwicklung, achhaltig und sicher sind.
Die Ehrengäste der Veranstaltung, On. Ivan Scalfarotto, Staatssekretär beim Ministerium für Wirtschaftliche Entwicklung (MISE), und Elena Maria Boschi, Staatssekretärin beim Ministerratspräsidium, gaben Einblick in die Hintergründe, die zur Einführung des „Piano Nazionale Industria 4.0“ geführt hatten. Dabei informierten sie ebenfalls über die positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft Italiens und gaben einen Ausblick auf künftige Entwicklungen. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher und Gert Lanz, Präsident des LVH, betonten die Wichtigkeit dieser Veranstaltung und bedankten sich bei der Niederstätter AG für die Organisation.
Die Geschäftsleitung des Bozner Familienunternehmens, Maria, Anton, Hildegard, Daniela und Manuel Niederstätter, zeigten sich äußerst erfreut über den Besuch der Vertreter des MISE und des Ministerratspräsidiums im NOI. Die Mitarbeiter der Niederstätter AG, allen voran Juniorchef Manuel Niederstätter und CFO Florian Schwienbacher, hatten sich im vergangen Jahr stark engagiert, um die Bestätigung zu erhalten, dass die staatlichen Förderungen auch für hochwertige Baumaschinen anwendbar sind. Diese Förderungen nutzt die Niederstätter AG zum einen direkt, um den eigenen Maschinenpark zum Vorteil der Mieter zu modernisieren, stellt ihr Wissen aber zum anderen auch den Kunden, in erster Linie Bauunternehmer, zur Verfügung.
Eine Investition in den Maschinenpark soll keinesfalls einzig der Förderungen wegen erfolgen. Vielmehr geht es darum, die Produktivität und die Zukunftsfähigkeit der Bauunternehmen zu steigern. Wie das in der Praxis aussieht, demonstrierten Mitarbeiter der Niederstätter AG live am Podium. Über die verschiedenen digitalen Systeme können wichtige Informationen über den Einsatz der Maschinen gewonnen werden. Diese helfen, Ausfällen vorzubeugen und den Einsatz der Maschinen effizienter zu planen. Um auch etwas zum Anfassen zu bieten, waren im Außenbereich moderne Baumaschinen ausgestellt, die den Kriterien „Industrie 4.0“ entsprechen: Turmdrehkrane von Liebherr, Teleskopstapler von Manitou, Radlader von Kramer sowie Bagger von Wacker Neuson.
Die Familie Niederstätter zeigte sich äußerst erfreut die große Anzahl an Interessierten an der Veranstaltung. Das zeige, dass noch Informationsbedarf zu dieser Thematik bestehe. Die gelungene Veranstaltung stellt den Auftakt zu weiteren Informationsveranstaltungen zum Thema Förderungen für Baumaschinen dar, die in diesem Jahr in Südtirol, dem Trentino und dem Veneto stattfinden werden. Maria Niederstätter betonte, wie wichtig es sei, als Unternehmer am Puls der Zeit zu bleiben, um langfristig erfolgreich zu sein.