Von: bba
Bozen – Mehr als 1,6 Milliarden Euro zu viel auf dem Konto hatte das Nationalinstitut für die Arbeitsunfallversicherung (INAIL) im Jahr 2017. Dieser Überschuss stößt auch in Südtirol auf Unverständnis. „Besser wäre es die Beiträge zu senken, vor allem in Bezug auf die Handwerksbetriebe, die ohnehin überdurchschnittlich viel zahlen“, sagt lvh-Präsident Gert Lanz.
Laut Bilanz waren eine Milliarde und 630 Millionen Euro am Jahresende von 2017 zu viel auf dem INAIL-Konto. Kritische Stimmen fordern die Senkung der Beiträge oder eine Verbesserung der Dienstleistungen, anstatt am Ende des Jahres einen Überschuss in Milliardenhöhe zu haben.
lvh-Präsident Gert Lanz fordert vor allem die Senkung der Beiträge zugunsten der Handwerker: „Die seit Jahren unveränderten Quoten von Handwerksbetrieben sollen endlich angepasst werden. Vor allem kleine Handwerksbetriebe zahlen überdurchschnittlich viel.“ Die Beiträge seien nicht mehr gerechtfertigt, da auch die Unfallquote mit den Jahren gesunken ist. Der Überschuss an Geldern wäre laut lvh-Präsident Gert Lanz eine gute Gelegenheit, die Beiträge der Handwerker endlich anzupassen.