Von: ao
Leifers – Auch die kleineren Unternehmen haben das Potential dazu, die vierte industrielle Revolution aktiv mitzugestalten. Daran erinnerte Confindustria-Vizepräsident Stefan Pan bei einem Treffen am 18. September in seinem Unternehmen in Leifers im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit „Dolomites Area – Small Industry“, der die Kleinunternehmen der Industrieverbände aus Süd- und Nordtirol sowie ausTrentino, Belluno und Udine angehören.
Nachdem Pan den rund 40 anwesenden Unternehmen anhand seines Unternehmens, der Pan Tiefkühlprodukte GmbH, aufzeigte, wie durch die Digitalisierung und Automatisierung die Produktionsprozesse, die Logistik sowie die Vertriebskanäle noch effizienter gemacht wurden, lud der Confindustria-Vizepräsident die Anwesenden ein, die zahlreichen Maßnahmen des nationalen Plans Industrie 4.0 zu nutzen. „Die strukturierten Betriebe sind bei der Digitalisierung oft schon sehr weit. Als Confindustria haben wir deshalb versucht, insbesondere Maßnahmen für die vielen kleinen und mittleren Unternehmen unseres Landes anzubieten. Nicht zuletzt durch Unterstützungen wie etwa die Hyper-Abschreibung reagieren die Betriebe außerordentlich gut, was auch der starke Anstieg an privaten Investitionen zeigt.“
Einigkeit herrschte darüber, dass neben den strukturellen Investitionen jene in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend sein werden. „Im Zentrum von Industrie 4.0 wird immer der Mensch stehen. Um die Chancen der neuen Informatiksysteme, Maschinen und Roboter bestmöglich zu nutzen, werden die Kompetenzen der Menschen, die täglich damit arbeiten müssen, ausschlaggebend sein“, unterstrich Pan.
Am Ende des Treffens verwies der Präsident der Kleinunternehmer im Unternehmerverband Südtirol, Oswald Eller, auf die Bedeutung des Dialogs und Austausches der Unternehmen zu einem solch entscheidenden Thema: „Die Digitalisierung ist eine große Chance für die KMUs, die dabei ihre Innovationsstärke, Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit nutzen können. Grundlegend ist es aber, die Instrumente zu kennen, die uns zur Verfügung stehen, um bestmöglich auf die Herausforderungen durch Industrie 4.0 antworten zu können sowie uns über die verschiedenen Strategien auszutauschen.“