Von: luk
Bozen – Ab 1.01.2019 wird die elektronische Rechnung für alle Unternehmen zur Pflicht. Beim kostenlosen Informationsevent des IT-Unternehmens systems in Bozen gaben Experten kürzlich Einblick in die aktuelle Gesetzeslage und informierten darüber, was die elektronische Rechnung für Unternehmen konkret bedeutet – ein zweiter Termin folgt am 15. Juni 2018.
Bozen, 24. Mai 2018. Die elektronische Rechnungsstellung an die öffentliche Verwaltung ist in Italien bereits seit 2015 verpflichtend. Ab dem 1. Juli 2018 gilt die Regelung für Tankstellenbetreiber und Subunternehmen bei öffentlichen Aufträgen. Ab 1. Jänner 2019 ist die elektronische Rechnung dann für sämtliche Unternehmen verpflichtend, d.h. auch zwischen Unternehmen (B2B) sowie zwischen Unternehmen und Endkunden (B2C).
Grundlegende Veränderungen für alle
„Mit der Einführung der elektronischen Rechnung wird es grundlegende Veränderungen im Verwaltungswesen aller Unternehmen in Italien geben“, betont Lukas Hofer, Projekt-Manager für elektronische Rechnungen beim Südtiroler IT-Unternehmen systems. „In letzter Konsequenz betrifft es jeden italienischen Bürger.“
In puncto elektronische Rechnungsübermittlung wird auf das schon einige Jahre bewährte System SDI (Sistema di interscambio) gesetzt, welches von der „Agenzia delle Entrate“, der italienischen Steuerbehörde, betrieben wird: Alle Rechnungen werden über diese Plattform empfangen und versandt. SDI kontrolliert dabei, ob die Rechnung korrekt ausgestellt wurde und ob alle gesetzlich verpflichtenden Daten vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil von SDI ist, dass alle Rechnungen in Zukunft gleich aufgebaut sein werden und die Rechnungszusendung garantiert wird.
Große Umstellungen
„Unternehmen müssen ihre internen Abläufe im Rechnungswesen neu überdenken. Wichtig dabei ist es, sich frühzeitig über die Neuerungen zu informieren“, so Lukas Hofer. Unternehmen können in Zukunft Rechnungen von ihrem PEC-Postfach aus versenden oder sich an einen Betreiber wenden, der den Kanal zu SDI akkreditiert hat. Der Empfänger erhält die Rechnungen dann über die in der Adresse vorhandenen Informationen wie PEC oder „Codice Destinatario“. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit Drittsystemen eines autorisierten Dienstanbieters, wie etwa systems, zu arbeiten. Diese ermöglichen auch eine digitale, gesetzeskonforme Archivierung, welche zwingend notwendig ist.
Weiteres Info-Event geplant
Beim ersten Informationsevent im Hotel Four Points by Sheraton in Bozen war der Andrang sehr groß. Rund 80 Teilnehmer aus allen möglichen Branchen besuchten die Veranstaltung – zudem gab es eine lange Warteliste. Aufgrund des regen Interesses wurde bereits ein zweiter Termin für ein kostenloses Informationsevent zur elektronischen Rechnung festgelegt: Am 15. Juni von 9.00 bis 12.00 Uhr, abermals im Hotel Four Points by Sheraton Bozen.