Von: mk
Bozen – In einem konstruktiven Gespräch mit Landesrat Daniel Alfreider diskutierten führende Vertreter des lvh über die Mobilität in Südtirol und künftige Projekte.
lvh-Präsident Martin Haller, lvh-Direktor Thomas Pardeller und lvh-Vizepräsident Hannes Mussak brachten mehrere wichtige Punkte vor, die für das Handwerk und die regionalen Betriebe von großer Bedeutung sind.
Die Erreichbarkeit ist ein entscheidendes Erfolgskriterium für Südtirol. Gerade deshalb ist eine strategische Planung in den Bereichen Personenmobilität, Güterverkehr und Logistik bedeutend. Der lvh-Präsident betonte die Notwendigkeit, die erforderlichen Mittel für Infrastrukturprojekte sicherzustellen, um auf dem bestehenden Mobilitätsnetz einen sicheren und gleichzeitig flüssigen Verkehr zu ermöglichen. „Eine funktionierende und gut vernetzte Verkehrsinfrastruktur ist gerade für das Handwerk und dessen wirtschaftliche Entwicklung von essenzieller Bedeutung“, so Haller.
Für die Handwerksbetriebe bedeutend ist auch die Aktualisierung der Richtpreisverzeichnisse, die sowohl für Unternehmen aus dem Hoch- und Tiefbau bei der Durchführung von Aufträgen verwendet werden. Haller betonte die Notwendigkeit der Einbindung von weiteren Experten, um die vielen Einzelpositionen zeitnah zu überarbeiten. Das gibt allen Beteiligten Partnern, sei es er öffentlichen Verwaltung wie auch Unternehmen aus dem Bausektor die notwendige Planungssicherheit.
lvh-Vizepräsident Hannes Mussak schlug einen „Mobilitäts-Tisch” vor, bei welchem über geplante Mobilitätsprojekte informiert wird. „Dieser kann als Informationsschnittstelle dazu beitragen, dass man frühzeitig über geplante Projekte informiert ist und besser planen kann“, so Mussak.
lvh-Direktor Thomas Pardeller betonte die Notwendigkeit der Instandhaltung bestehender Infrastrukturen. Lokale Betriebe haben hier eine große Expertise, auf welche die öffentliche Hand zurückgreifen kann. Das stärkt auch den lokalen Wirtschaftskreislauf.
Ein weiteres Thema des Treffens war auch der Brennerkorridor, bei dem es in einem abgestimmten Dialog gilt, an einer Verbesserung der Verkehrsflüsse zu arbeiten. Diese gute Koordination und Abstimmung mit den Berufssparten des Handwerks braucht es auch, wenn man über neue Lösungen diskutiert, etwa über verkehrsberuhigte Zonen wie beispielsweise die Dolomitenpässe.
Landesrat Daniel Alfreider berichtete von geplanten Projekten, die nach den Zielen des Landesmobilitätsplans die strategische Abstimmung und Verbindung bei der Planung in Bereichen der Personenmobilität, des Güterverkehrs in den Mittelpunkt stellen. In diesem Zusammenhang macht sich die gute Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben bewährt, um moderne und sichere Infrastrukturprojekte umzusetzen. Südtirol kann hier auf staatliche und europäische Mittel zurückgreifen, welche eine vernetzte und nachhaltige Mobilität in den Mittelpunkt stellen. Beispielhaft für eine intelligente Mobilität sind auch angedachte Projekte, wie die Mobilitätszentren die als Drehscheibe dienen und den Verkehrsfluss insgesamt sicherstellen sollen.
Die Gespräche zeigen einen klaren Bedarf an koordinierten Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur und der Wirtschaftsbedingungen in der Region, mit einem starken Fokus auf die lokale Wertschöpfung und Professionalität.