Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Jagdverband weist seine Mitglieder darauf hin, dass derzeit gerade in den sozialen Netzwerken diverse Falschmeldungen kursieren würden. “Auch die Jagd bleibt nicht von Fake News verschont. So zirkuliert etwa ein angebliches Rundschreiben des Innenministeriums, laut welchem die Jagd aufgrund des derzeitigen Notstandes im gesamten Jahr 2020 ausgesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine Falschmeldung.”
Wann die Jagd in diesem Jahr beginnt, hänge natürlich von der Entwicklung des derzeitigen Notstandes ab. “Im Vordergrund stehen jetzt die Bekämpfung der Pandemie und der bestmögliche Schutz der Bevölkerung. Die restriktiven Maßnahmen treffen alle hart, aber es gibt keine Alternative. Die Erfahrung aus China zeigt, dass das Virus durch die konsequente Einhaltung der restriktiven Maßnahmen im Zeitraum von einigen Wochen weitgehend unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das lässt uns mit Zuversicht nach vorne blicken und hoffen, dass unser aller Leben in absehbarer Zeit langsam wieder in Richtung Normalität gehen wird”, so der Jagdverband.
“Ob die Jagdsaison pünktlich im Mai beginnt, vermag derzeit niemand zu sagen. Die Abschussplanung wird auf jeden Fall stattfinden, die Vorbereitungen dazu sind von unserer Seite bereits eingeleitet worden”, heißt es weiter.
Waffenpass: Automatische Verlängerung
Die Regierung hat per Gesetzesdekret Nr. 18/2020 eine Aufschiebung der Fristen für Verwaltungsverfahren bekannt gegeben. Hier die wichtigsten Auswirkungen für Jäger:
– Die Laufzeit all jener Waffenpässe, die zwischen dem 31. Jänner 2020 und dem 15. April 2020 verfallen, wird automatisch bis zum 15. Juni 2020 verlängert.
– Die Fristen der Anträge um Erstausstellung oder Verlängerung des Waffenpasses, die bis zum 23. Februar 2020 eingereicht wurden, werden bis zum 15. April
2020 ausgesetzt.
– Die derzeit aufliegenden Ansuchen um Verlängerung der Waffenpässe werden innerhalb 15. Juni 2020 bearbeitet. Ansuchen um Neuausstellungen werden
dagegen aufgeschoben.
“Wir warten derzeit auf ein Rundschreiben des Innenministeriums, welches weitere Details regeln sollte”, so der Jagdverband.