Von: mk
Bozen – Klirrende Temperaturen beherrschen derzeit Südtirol. Die Kaminkehrer sind wieder im Dauereinsatz. Der Grund: Feuerstätten und Kamine werden zu stark beansprucht.
Noch die ganze Woche sollen die eisigen Temperaturen anhalten. Richard Schupfer, Obmann der Kaminkehrer im lvh warnt: „Mehr Holz generiert nicht automatisch mehr Wärme. Im Gegenteil: Wenn Feuerstätten und Kamin zu stark beansprucht werden besteht die Gefahr einer Überhitzung.“
In den letzten eineinhalb Tagen haben sich die Anrufe von besorgten Bürgern gehäuft. Entweder weil es zu Rauchentwicklungen, zu Sprüngen in den Öfen oder ungewohnten Gerüchen aus Ofen oder Kamin kam. „Auch wenn es sehr kalt ist, dürfen Feuerstätten nicht mit den doppelten Heizmengen gefüllt werden. Besser ist es, öfter zu heizen als einmal und dann Öfen und Kamin zu überlasten“, rät Schupfer. Achtung gilt auch im Umgang mit der Glut. Bei sehr starkem Wind komme es schnell zu unkontrollierbarem Funkenflug und dies könne verheerende Folgen haben. Die Empfehlung der Kaminkehrer im lvh: „Wer eine besonders starke Rauchentwicklung oder zurückweichenden Rauch beobachtet, oder auch ungewohnte Gerüche oder Geräusche aus Ofen oder Kamin wahrnimmt, sollte umgehend die Feuerwehr und den zuständigen Kaminkehrer rufen“, betont Schupfer.