Von: luk
Bozen – Am Tag der Offenen Jugendarbeit 2024 konnten Jugendliche in ganz Südtirol ihre Kreativität und ihr Können unter Beweis stellen: Sie fotografierten ihr Lebensumfeld, bauten eine Kletterwand, spielten Onlinespiele, feierten eine Party und kochten gemeinsam – das alles und noch viel mehr an einem einzigen Aktionstag. Ziel war es die so genannte „Offene Jugendarbeit“ in den Mittelpunkt zu stellen.
Seit 20 Jahren organisiert das „netz“, der Dachverband der Südtiroler Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturvereine, gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen jährlich den südtirolweiten Tag der Offenen Jugendarbeit – kurz „Tag der OJA“. Am vergangenen Freitag (Anm.: 18. Oktober) wurde dieser Tag in weiten Teilen des Landes unter dem Motto „Bon vOJAge“ gefeiert. Ein Moment, um die Bandbreite und das Potenzial der Offenen Jugendarbeit sichtbar zu machen und Einblicke in die Lebensrealitäten der Jugendlichen sowie der Jugendarbeiter*innen zu geben.
Das diesjährige Motto unterstreicht die zentrale Rolle der Offenen Jugendarbeit bei der Begleitung und Unterstützung junger Menschen in verschiedenen Lebensphasen. Das Jugendalter ist eine Reise voller Herausforderungen, Entdeckungen und Erfahrungen. Die OJA unterstützt Jugendliche dabei, Orientierung für neue Wege zu finden oder vergangene Phasen zu reflektieren. Dabei lässt sie Raum für individuelle Entfaltung und Entscheidungen. Sie geht den Weg nicht für die Jugendlichen, sondern unterstützt sie dabei, ihn selbst zu definieren und zu gehen. Diese und viele ähnliche Wertehaltungen und Methoden verkörpern Jugendarbeiter*innen sowohl in ihrer standortbezogenen Arbeit in Jugendeinrichtungen als auch in der Mobilen Jugendarbeit, mit der sie die Jugendlichen dort aufsuchen, wo sie sich aufhalten.
So bunt und vielfältig, wie es die Jugend ist, so waren es auch die Aktionen der Jugendeinrichtungen anlässlich des Tages der OJA. Über 30 Jugendtreffs- und Zentren, sowie Jugendkulturvereine, ermöglichten es Interessierten, Jugendlichen, Eltern, Netzwerkpartner*innen und Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung, einen Blick in die abwechslungsreiche Welt der OJA zu werfen. Beispielsweise lud das “Jux” in Lana zu einer 24h-Rundum-Veranstaltung ein, bei der zwischen dem Bau einer Boulderwand, diversen Koch- und Spielaktionen und einer Übernachtung im Jugendzentrum, wirklich einiges an Abenteuer geboten war. Wer es eher etwas Intellektueller mochte, der konnte sich im Jugendtreff Magreid zu den Sofagesprächen zwischen Jugendlichen und Gemeindevertreter*innen gesellen. Wer lieber kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt probieren oder sich musikalisch verwöhnen lassen wollte, war im Juze Naturns, im Jump in Eppan oder im Loop in Sand in Taufers genau richtig. Auch im “VKE” in Bozen war die Offenheit bei den Karaoke-Einlagen in allen Sprachen zu spüren. Das “papperlapapp” in Bozen verwandelte den Innenhof des Jugendzentrums in ein riesiges Quiz-Spielfeld, während die Jugendzentren “Inso” und “ZEK” im Pustertal ein spezielles Programm zum Thema des Tags der OJA organisierten, in dem u.a. ein Treffen zwischen den Jugendlichen, der Belegschaft und des Vorstands des Jugendzentrums stattfand. Diese und viele weitere Aktionen rund um die OJA bestätigten wieder einmal: die Offene Jugendarbeit in Südtirol ist professionell und abwechslungsreich!
Infos unter www.netz.bz.it.
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