Von: mk
Bozen – Das Siegerprojekt des diesjährigen Schülerwettbewerbs „Imagine the Future“ des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen heißt „Heady-Tec“ und ist ein Kopfschutz für Blinde. Insgesamt wurden in der Handelskammer heute zehn Ideen prämiert. Der Wettbewerb wurde heuer bereits zum 18. Mal veranstaltet. Die Schüler/innen der Gymnasien, Fach- und Berufsschulen sollten neue und konkrete Ideen für den Südtiroler Markt entwickeln. Ziel dieser Initiative ist es, die Innovationsfähigkeit und das unternehmerische Denken unter Jugendlichen zu fördern.
Acht Schulen mit 14 Klassen und 30 Projekten haben am Ideenwettbewerb des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen teilgenommen. Dabei haben sie innovative Geschäftsideen für Produkte und Dienstleistungen für den Südtiroler Markt von morgen entwickelt. Die zehn besten Ideen der Jugendlichen wurden heute im Rahmen einer Abschlussveranstaltung in der Handelskammer prämiert.
Eine sechsköpfige Jury hat die eingereichten Projekte nach den Kriterien Originalität, Machbarkeit und Nachhaltigkeit bewertet und die drei Gewinner ermittelt. Weitere sieben Projektteams erhielten einen Anerkennungspreis von je 300 Euro. Zusätzlich vergab die Jury einen Preis für die beste Präsentation. Diesen konnte die 5. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation „Julius und Gilbert Durst” Brixen mit dem Projekt „MC – Einfach und Sauber“ entgegennehmen.
„Mit viel frischem Wind und Ideenreichtum haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowohl kreative als auch nachhaltige Projekte für die Südtiroler Wirtschaft eingereicht. Vielleicht sehen wir die eine oder andere Idee in Zukunft auf dem Markt“, freut sich Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Die drei Siegerprojekte im Überblick:
1. Platz
Projektteam der 5. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation „Julius und Gilbert Durst” Brixen (Prof. Anni Tauber) mit dem Projekt Heady-Tec (1.500 Euro für die Klassenkasse):
Heady-Tec ist ein innovativer Kopfschutz für Menschen mit Sehbehinderung. An einem Kopfband sind Sensoren eingebaut, welche Hindernisse in Kopfhöhe erkennen und den Nutzer durch Vibration aufmerksam machen.
2. Platz
4. Klasse Handel und Verwaltung der Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie „Chr. J. Tschuggmall“ Brixen (Prof. Jürgen Seeber) mit dem Projekt „Puschtra Chips“ (1.000 Euro für die Klassenkasse):
Die Schüler/innen haben sich dazu entschlossen, Chips aus Pustertaler Kartoffeln herzustellen und mit verschiedenen Gewürzen zu verfeinern. Dabei legten sie großen Wert auf Nachhaltigkeit: Die biologische Anbauweise der Rohstoffe und die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern haben sich die Jugendlichen auf die Fahne geschrieben.
3. Platz
1. Klasse A der Landesberufsschule „G. Marconi) Meran (Prof. Vito Coletta) mit dem Projekt „DoubleG Geld Gold“ (750 Euro für die Klassenkasse):
Die Klasse hat einen öffentlichen Dienst mit einer Alternativwährung eingerichtet. Hier können Schüler/innen, Studierende oder Arbeitslose gegen „DoubleG“ gelegentliche Arbeitsleistungen anbieten. Die Alternativwährung „DoubleG“ kann dann bei konventionierten Unternehmen eingelöst werden. Ziel ist es, diese jungen Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Je 300 Euro gingen auch an die Projekte „Teach2Share“ (LBS „Chr.Tschuggmall“ Brixen), „Tomini Brandizzati“ (Scuola professionale agraria Vadena), „MC – Einfach und Sauber“ sowie „Safe’n Beauty“ (WFO „Julius und Gilbert Durst“ Brixen), „Schulomat“, „Softfit“ und „Pimp it up“ (Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ Meran).
Weitere Informationen erteilt das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708, georg.lun@handelskammer.bz.it.