Von: ao
La Spezia – Um innovative Unternehmen kennen zu lernen, organisieren die Junghandwerker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) laufend Lehrfahrten ins In- und Ausland. So besuchten 14 Junghandwerker vor kurzem die Hafenstadt La Spezia, um dort drei Firmen zu besichtigen.
Erstes Ziel der Reise war das Militärarsenal der italienischen Marine, welches den Junghandwerkern dank der guten Beziehungen ihrer ligurischen Landsleute zugänglich gemacht wurde. Dabei konnten sie die ganze Meeresflotte vom ausrangierten U-Boot bis zum hochmodernen Kriegsschiffe bestaunen und gleichzeitig ihr Wissen über Technik, Produktion und Logistik von Großprojekten vertiefen. Die Ausführungen über die Probleme der Nachbesetzung waren dabei für die Südtiroler von besonderem Interesse.
Weiters gehörten die Besichtigungen der Schiffswerft Cantieri Navali di La Spezia und der Spezialfirma für Schiffs-Innenausbau Cosnav zum Programm der Lehrfahrt. „Hier gab es einiges an Innovation und neuen Technologien zu sehen, aber wir waren uns auch einig, dass wir in Südtirol nicht ganz so schlecht aufgestellt sind“, unterstreicht Jasmin Fischnaller, die Landesvorsitzende der Junghandwerker im lvh. „Über die Lehrfahrten können sich Junghandwerker neue Ideen holen und gleichzeitig beurteilen, auf welchen Stand der Dinge wir in Südtirol sind.“
Um wieviel härter das Gewerbe der Weinherstellung in den Cinque Terre ist, erkannten die Junghandwerker bei der Besichtigung in der regionalen Kellerei: nicht nur das steile Gelände und die unzugänglichen Weinberge, sondern auch der karge Boden und das raue Klima machen es den Weinbauern schwer. Umso ehrfürchtiger wurde der sortenreine Sciacchetrà mit seiner feinen salzigen Note verkostet. Dazu passte hervorragend das Pesto Genovese auf dem Panigacchi, dem typischen Fladenbrot von La Spezia.