Von: mk
Bozen – Die Kältewelle hat erste Schäden in Südtirols Obstwirtschaft verursacht. Während man bei den Vinschger Marillen mit Ausfällen von etwa 20 Prozent rechnet, haben die die tiefen Temperaturen auch den Kirschen zugesetzt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Die Nacht mit den tiefsten Temperaturen dürfte jene auf den heutigen Dienstag gewesen sein, weshalb die Gefahr bis dahin noch nicht gänzlich vorüber war. Auch die Apfelbauern machen sich Sorgen.
Guten Morgen. Nicht nur mit der Frostschutzberegnung, sondern einige Landwirte kämpfen auch mit Feuerstellen gegen die Frostnacht. Rauchschwaden liegen derzeit über dem Vinschgau, Etschtal, Eisacktal und Unterland. (Bilder: M. Psenner, Branzoll) pic.twitter.com/zUMjvufles
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) May 7, 2019
Nicht nur mit der Frostschutzberegnung, sondern auch mit Feuerstellen kämpften einige Landwirte gegen die Frostnacht. Rauchschwaden lagen über dem Vinschgau, Etschtal, Eisacktal und Unterland.
Was bewirkt Kälte bei Marillen um diese Jahreszeit? „Die kleinen Früchte fallen ab oder werden im Wachstum blockiert“, erklärt Hannes Spögler, der für den Verkauf von Marillen beim Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse (Vi.P.) verantwortlich ist. Sollte die Nacht auf Dienstag nicht zu kalt gewesen sein, „dann kann es auch sein, dass man am Ende mit einer vernünftigen Ernte durchkommt“.
Leichte bis starke Einbußen je nach Lage seien auch bei den Kirschen zu verzeichnen, berichtet Vi.P.-Direktor Martin Pinzger. Bei den Kirschen habe es bereits während der Vollblüte vor rund einem Monat in den hohen und höchsten Lagen Probleme gegeben. Die Temperaturen am vergangenen Wochenende seien „ebenfalls nicht hilfreich gewesen“, so Pinzger.
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