Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute zwei Projekte für Schutzbauten um 2,3 Millionen Euro Oberplanitzing in Kaltern und im Bereich der Laimburg auf den Weg gebracht.
Sowohl für ein Gelände in Oberplanitzing längs der Staatsstraße und bergseitig einer Wohnbauzone, als auch für das Gelände des Land- und Forstwirtschaftlichen Versuchszentrums Laimburg besteht – laut Fachgutachten – ein hydrogeologisches Risiko. Dieses Risiko beziehungsweise die daraus resultierende Steinschlaggefahr soll durch Schutzbauten verringert werden. Das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung hat zu diesem Zweck zwei Projekte für Schutzbauten erarbeitet. Heute hat die Landesregierung die technischen Eigenschaften der beiden Bauvorhaben genehmigt und damit die Projekte auf den Weg gebracht. “Mit diesen Vorhaben setzen wir unsere Bemühungen wenn nicht um absolute, so doch um größtmögliche Sicherheit fort”, so Landeshauptmann Kompatscher nach der heutigen Regierungssitzung.
Die beiden Vorhaben sollen im Rahmen eines gesamtstaatlichen Programmes zur Verringerung hydrogeologischer Gefahren verwirklicht werden. Das Umweltministerium hat bereits eine Kofinanzierung von 1,65 Millionen Euro zugesagt.
Das Projekt zur Verringerung der Steinschlaggefahr in Oberplanitzing betrifft einen Abschnitt längs der Staatsstraße SS 42 zwischen Kilometer 232,700 und Kilometer 233 beziehungsweise dem nordbebauten Teil von Oberplanitzing in Richtung Eppan. Dort sollen in 300 Tagen Bauzeit auf einer Länge von insgesamt 570 Meter sechs Meter hohe elastische Steinschlagzäune errichtet werden. Die Kosten dürften sich auf 1,5 Millionen Euro belaufen.
In die Steinschlagsicherung des landeseigenen Geländes des Versuchszentrums Laimburg in der Gemeinde Pfatten sollen hingegen 791.000 Euro investiert werden. Da Eingriffe in die Felswand schwierig sind, wurde der Bau eines Erddammes als sicherste und wirtschaftlichste Lösung ins Auge gefasst. Dieser Erddamm soll fünf bis 8,5 Meter hoch und insgesamt 205 Meter lang werden. Er wird nicht nur das Steinschlagrisiko minimieren, sondern auch sichere Lagerflächen und die sichere Unterbringung landwirtschaftlicher Fahrzeuge gewährleisten, nachdem das bisherige Bauvolumen aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste. Der Damm soll in 120 Tagen Bauzeit zwischen April und August kommenden Jahres verwirklicht werden.