Von: mk
Andrian – Roséweine liegen weltweit im Trend. Gerade in der wärmeren Jahreszeit spielen sie ihre Stärken voll aus: Sie vermitteln Frische, sind saftig und fruchtig, haben aber gleichzeitig ein dezentes Tanningerüst und Struktur. Trinkspaß pur also! Besonders spannend sind regionale Macharten des beliebten Sommerweins: In Südtirol wird er etwa aus Trauben der autochthonen Sorte Lagrein gekeltert, in der Kellerei Andrian sogar seit über einem halben Jahrhundert. Aktuell ist ihr Lagrein Rosé im Jahrgang 2020 erhältlich.
Der Trend geht seit einem Jahrzehnt nach oben. Der Hauptgrund dafür liegt in den ureigensten Eigenschaften, die Roséweine verkörpern – kaum ein anderer Weintyp passt besser zu einem lauen Sommerabend in guter Gesellschaft. International wird der Boom der Rosés angetrieben von facettenreichen Weinen aus Frankreich, genauer gesagt aus der Provence. Weine mit der Herkunftsbezeichnung Côtes de Provence, die auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeht, und der charakteristischen Farbe Hellrosa bis Zwiebelschale werden von anspruchsvollen Gaumen in aller Welt geschätzt.
Außerhalb Frankreichs hat sich in Italien in den letzten zehn Jahren ein starkes Rosèweinsegment herausgebildet mit wichtigen Namen aus der Toskana, Apulien, dem Gardaseeraum und nicht zuletzt aus Südtirol.
Kellerei Andrian: Roséweine seit mehr als 50 Jahren
In Südtirol hat der Rosé seine ganz eigene, ganz besondere Historie, die eng mit der autochthonen Rebsorte Lagrein in Verbindung steht. „Lange bevor der Lagrein als reinsortiger, kräftiger Rotwein ausgebaut wurde, stellten Winzer in der Region aus den Trauben Roséweine her, die sie Lagrein Kretzer tauften“, so Rudi Kofler, Kellermeister der Kellerei Andrian, die seit weit über einem halben Jahrhundert Roséweine auf Lagreinbasis kreiert. „Der Name Kretzer ist mittlerweile verschwunden, die Rosé-Tradition aber ist geblieben, mehr noch, sie erlebt seit einigen Jahren eine echte Renaissance“, so Kofler.
Aktuell liegt der Lagrein Rosé der Kellerei Andrian im Jahrgang 2020 vor, der nach der konventionellen Roséweinbereitung bei kontrollierter Temperatur im Edelstahlbehälter vergoren wurde. „Durch eine vergleichsweise kurze Mazeration stellen wir sicher, dass die Farbe zwar lagreintypisch leicht intensiver, aber dennoch sehr hell bleibt – in Anlehnung an die Roséweine aus Frankreich“, so Kofler. „Der Lagrein Rosé ist leicht, frisch mit einer harmonisch eingebundenen Säure und einem feinherben Abgang. Er vermittelt einen großen Trinkspaß und ist der perfekte Wein für die warme Jahreszeit.“