Von: mk
Brixen/Vilpian – Unter der Federführung der Tourismusgenossenschaft Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders wird der „Keschtnweg” nun von der Bilderburg Runkelstein über die Bozner Weinhänge bei St. Jakob im Sand und Glaning bis nach Terlan und Vilpian verlängert. Besonders in den vergangenen Monaten haben die Wanderziele vor der eigenen Haustür an Bedeutung gewonnen und durch die Verlängerung dieses Fernwanderweges erweitert sich dieser auf eine stolze Länge von 90 Kilometern.
Die Verlängerung des „Keschtnweges“ ist sehr erfreulich, da sich auf der erweiterten Strecke viele Kastanienbauern befinden und dem landschaftsprägenden Kastanienbaum eine wichtige Rolle zugewiesen werden kann. Weiters wird der „Keschtnweg“ mit weiteren wertvollen Kulturgütern, einer schönen Kulturlandschaft und fantastischen Weinanlagen aufgewertet. Bis im Herbst sollen die neuen Teilstücke mit der einheitlichen Beschilderung markiert werden und in das offizielle Wegenetz aufgenommen werden.
“Vor vier Jahren hat unsere Tourismusorganisation die Agenden rund um den „Keschtnweg“, dem Fernwanderweg zwischen dem Kloster Neustift bei Brixen und der Bilderburg Runkelstein in Bozen, übernommen. Dabei wurde dessen Weiterführung in westliche Richtung als Ziel angepeilt. Gemeinsam mit allen Wegbetreibern ist nun der Streckenverlauf definiert worden und seit Jänner laufen die Gespräche mit den einzelnen Tourismusorganisationen, welche Maßnahmen den „Keschtnweg“ aufwerten”, sagt Michael Oberpertinger, Präsident der Klausner Tourismusorganisation. Der „Keschtnweg“ führt durch die ländliche Alltagskultur und er verbindet Natur, Kultur, Kunstgeschichte, regionale Produkte und Veranstaltungen und ist nicht nur im Herbst attraktiv, sondern auch ganzjährig bespielbar.
Geschäftsführer Michael Hinteregger fügt hinzu: “Die Inhalte prägen den „Keschtnweg“, der in diesem Sinne auch kein Themenweg ist, sondern ein ‘Lebensweg’ durch eine gepflegte Kulturlandschaft.
Deshalb braucht er keine erklärenden Tafeln, sondern Menschen, die ihre Authentizität und die Kastanienkultur am Weg unverfälscht leben”. In Bozen wurde der Vorschlag von den Touristikern mit großer Begeisterung aufgenommen und das Verkehrsamt der Stadt Bozen hat sich umgehend darum gekümmert, dass dieses Projekt von der Stadtverwaltung mitgetragen wird und mit Johanna Ramoser, Stadträtin für Wirtschaft, Tourismus und Stadtmarketing und Schule, eine fachkundige und sensible Botschafterin gefunden. Stadträtin Ramoser sagt: “Der „Keschtnweg“ ist ein weiterer Bestandteil, der zur übergemeindlichen Vernetzung beiträgt und der durch die landschaftliche Einzigartigkeit und das Kulturerbe unser Alleinstellungsmerkmal unterstreicht. Zudem wird die Bilderburg Runkelstein in einen neuen Kontext eingefügt, der das touristische Profil der Stadt sicherlich bereichern kann.”