Von: luk
Bruneck – Der Gilmsaal im Michael Pacher Haus in Bruneck war beinahe zu klein, für die über 90 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bezirk Pustertal des Katholischen Familienverbandes Südtirol (KFS). Bei der wählenden Bezirksversammlung waren neben KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner, Geschäftsführerin Samantha Endrizzi und der Zweigstellenbeauftragten Elisabeth Gabrielli auch Familienlandesrätin Waltraud Deeg und Brunecks Familienassessorin Ursula Steinkasserer anwesend.
Ingrid Agreiter, Zweigstellenleiterin in Bruneck begrüßte die zahlreichen Anwesenden, die aus allen 31 Zweigstellen in die Stadtgemeinde gekommen waren. Verbandspräsidentin Angelika Mitterrutzner freute sich vor allem über die vielen jungen Gesichter im Saal: „Dies beweist, dass der Verband jung geblieben ist und immer wieder neue Ehrenamtliche dazukommen. Für eure wichtige Mitarbeit möchte ich euch herzlich danken und bitten, euch weiterhin für das Wohl der Familien und der Gemeinschaft einzusetzen.“
Josef Willeit verlässt KFS-Bezirk
Großer Dank ging auch an Bezirksleiter Josef Willeit, der seine Tätigkeit für den KFS im Pustertal nun ruhen lässt. Seit 1982 war er in der Zweigstelle Ehrenburg aktiv und von 1989 bis 2009 Zweigstellenleiter. Viele Jahre war er außerdem im Zentralausschuss tätig und seit 15 Jahren im Fachausschuss von „KFS-Familie in Not“ dessen Vorsitz er seit drei Amtsperioden führt. „Seit 2009 ist Josef Bezirksleiter im Pustertal und hat keine Mühen gescheut, wenn es um das Wohl der Familien ging“, betonte Flora Winkler, seine ehemalige Stellvertreterin im Amt. „Dich gehen zu lassen, fällt uns nicht leicht und der Ruf nach einem Weitermachen war vielfach hörbar. Wir hoffen, dass der KFS dennoch wichtiger Teil Deines Lebens bleibt und wir Dich weiterhin bei verschiedenen Anlässen antreffen können.“
Neuer Bezirksausschuss bestimmt
Den Bezirksausschuss im KFS Pustertal wird zukünftig ein neu bestelltes Team bilden, nämlich: Rosmarie Trenkwalder Marcher, Inge Rauter Hintner, Renate Kaiser Caumo, Josef Pichler und Mathilde Ausserhofer Gartner.
„Die enge Zusammenarbeit mit den Bezirksvertretern ist uns ein großes Anliegen“, betonte Elisabeth Gabrielli und wünschte dem neuen Ausschuss viel Freude an der ehrenamtlichen Arbeit. „Im Pustertal als größter Bezirk im KFS ist die Vernetzung zwischen den Zweigstellen, dem Bezirk und schließlich der Landesleitung besonders wichtig.“ „Mit eurer Hilfe können wir die Bedürfnisse der Zweigstellen aufnehmen und sie frühzeitig stärken und unterstützen“, betonte auch Samantha Endrizzi. Bedarf sehe sie vor allem im Ausbau der Nachmittags- und Sommerbetreuung, wobei auch die Zweigstellen in den Dörfern einen wesentlichen Beitrag leisten könnten.
Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern
Familienlandesrätin Waltraud Deeg sprach in einem kurzen Referat nicht nur die Kinderbetreuung als Herausforderung für Familien an, sondern auch die Pflege von Eltern und Großeltern. Unstabile Arbeitsverhältnisse sorgten leider für wenig Planungssicherheit. In diesem Zusammenhang sei das Audit familieundberuf wegweisend, in dessen Rat der Familienverband ebenfalls vertreten ist. Die Landesrätin bedankte sich für die hervorragende Arbeit, die die KFS-Zweigstellen im Pustertal bereits leisten und hofft auf eine enge Zusammenarbeit bei zukünftigen Projekten. Dem pflichtete auch Gemeindereferentin Ursula Steinkasserer bei: Familien seien wichtige Säulen der Gesellschaft. Sie sehe es als zentrale Aufgabe von Gemeinde- und Landespolitik verbesserte Rahmenbedingungen zu schaffen – immer in Zusammenarbeit mit dem KFS.