Von: luk
Bozen – Tony Tschenett, Vorsitzender des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB) und der Vorsitzende der ASGB-Jugend, Kevin Gruber, zeigen sich erfreut über den Umstand, dass die Betreuungsangebote für Kleinkinder im Steigen begriffen sind. Damit dem zukünftigen Bedarf jedoch Rechnung getragen werden könne, müsse eine Aufwertung des Berufsbildes schleunigst umgesetzt werden.
Der Trend gehe bereits heute, so Gruber und Tschenett, dahin, dass immer mehr Großeltern noch im Erwerbsleben stehen, wenn deren Enkelkinder auf die Welt kommen. Zukünftig sei damit zu rechnen, dass sich dieser Umstand noch verstärken wird und demzufolge eine wichtige Säule der Kleinkinderbetreuung wegbricht: „Natürlich sind es gute Nachrichten, wenn man hört, dass sich die Anzahl der Kitas in den letzten drei Jahren beinahe verdoppelt hat und auch die Anzahl der Tagesmütter/-väter bedeutend zugenommen hat. Nichtsdestotrotz sind wir für die Zukunft nur ausreichend gewappnet, wenn gegenwärtig in die Aufwertung des Berufsbildes der Kleinkinderbetreuer investiert wird.“
Tschenett und Gruber nehmen die Aussagen von Landesrätin Waltraud Deeg, dass bei den Gehältern für Kleinkinderbetreuer nachgebessert werden müsse, wohlwollend zur Kenntnis. Dies sei sicherlich ein wesentliches Kriterium, welches es schnellstmöglich umzusetzen gelte, denn die aktuelle Entlohnung sei an der Schwelle zur Armutsgrenze und sicherlich ein großes Hemmnis, sich für dieses Berufsbild zu entscheiden.