Von: luk
Bozen – Familienlandesrätin Waltraud Deeg hat heute, in Begleitung der Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof, Brigitte Foppa, Ulli Mair und Maria Elisabeth Rieder einigen Einrichtungen der Kleinkindbetreuung einen Besuch abgestattet. Bei Tagesmutter Sonja Spitaler in Leifers, in der Kindertagesstätte in Jenesien sowie im Kinderhort “Der Schmetterling” in Bozen erhielt die Delegation dabei einen Einblick in die tägliche Arbeit der Kleinkindbetreuerinnen.
237 Tagesmütter
Sonja Spitaler ist eine von 237 aktiven Tagesmüttern in Südtirol, die im Jahr 2018 insgesamt 1845 Kinder betreut haben. Für sie sei es ein Privileg zu Hause und mit Kindern in einer “wunderbaren Altersgruppe” arbeiten zu dürfen. “Es geht vor allem darum, dass sich die Kinder wohl fühlen und gerne Zeit bei und mit der Tagesmutter oder in Kita und Hort verbringen”, hob Landesrätin Deeg. Dies habe man bei den heutigen Besuchen, unter anderem bei Tagesmutter Sonja Spitaler in Leifers, eindeutig feststellen können. Tagesmütter und Kleinkindbetreuerinnen leisten tagtäglich einen tollen Job, der jedoch von der Gesellschaft stärker wertgeschätzt werden müsste. “Es braucht dringend einen Zusatzvertrag, um Kleinkindbetreuer besser zu entlohnen”, betont die Familienlandesrätin.
92 Kindertagesstätten/Kitas
Die Familienpolitik des Landes Südtirol zielt darauf ab, den Eltern mehrere Möglichkeiten anzubieten, sodass diese nach den Bedürfnissen ihrer Familie den entsprechenden Dienst auswählen können. “Einrichtungen der Kleinkindbetreuung sind familienergänzende Einrichtungen, die unterstützen und eine Gemeinde, eine Stadt lebenswert und familienfreundlich machen”, sagte Deeg. Wichtig sei dabei, dass die Struktur ins Umfeld eingebettet sei und die Zusammenarbeit mit anderen Diensten und Einrichtungen wie Elkis, Kindergarten oder Sozialdiensten gefördert werde. Dies sei beispielsweise in Jenesien der Fall.
Insgesamt gibt es in Südtirol 92 Kitas, im Jahr 2018 wurden in den Südtiroler Kitas insgesamt 2179 betreut. “Wir betreiben seit zwei Jahren eine Kita, die man durchaus als Erfolgsmodell bezeichnen kann”, betonte Gemeindereferentin Renata Plattner. Man konnte von Beginn an eine volle Auslastung verzeichnen, mittlerweile gebe es sogar eine Warteliste. Durch die räumliche, aber auch organisatorische Zusammenarbeit mit dem lokalen Elki könne man Familien in Jenesien ein gutes Paket an Leistungen anbieten, was wiederum das Dorf als Wohnort für viele junge Familien attraktiv mache.
14 Kinderhorte
Ein recht umfassendes Angebot gibt es auch in Bozen, wo zehn der insgesamt 14 landesweiten Horte zu finden sind. Beim heutigen Besuch im Kinderhort “Der Schmetterling” hob die Direktorin des Betriebes für Sozialdienste Bozen, Liliana Di Fede die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit mit den Diensten, vor allem aber mit den Eltern und Familien der betreuten Kinder hervor. “Wir konnten uns heute davon überzeugen, dass ein gutes und vielseitiges Angebot besteht, an deren quantitativen, aber auch qualitativen Ausbau wir weiter arbeiten”, hob Familienlandesrätin Deeg hervor.