Inflationsanpassung von elf Prozent für 13.000 Mitarbeiter

Kollektivvertrag der Bauindustrie: Einigung auf Lohnerhöhung

Mittwoch, 05. Februar 2025 | 15:43 Uhr

Von: mk

Bozen – Kürzlich haben auf nationaler Ebene die Sozialpartner des Bauwesens (ANCE, Legacoop Produzione e Servizi, Confcooperative Lavoro e Servizi, Agci Produzione e Lavoro, FenealUil, Filca-Cisl und Fillea-Cgil) eine Einigung über den finanziellen Teil des nationalen Kollektivvertrages für die Bauindustrie und die Baugenossenschaften erzielt. Der Kollektivvertrag betrifft über eine Million Beschäftigte auf italienischer Ebene, davon rund 13.000 in Südtirol. Die Lohnerhöhung beträgt für die erste Lohnebene insgesamt 180 Euro brutto im Monat.

Damit die erzielte Einigung definitiv in Kraft tritt, müssen die Sozialpartner innerhalb 28. Februar 2025 auch den normativen Teil des Kollektivvertrages unterschreiben. Dieser umfasst unter anderem folgende Bereiche: sanitäre Absicherung, Prämiensysteme, einheitliche Meldung, F24, Überstunden und Pensionsfonds. Von großem Interesse ist die Definierung der einheitlichen Meldung sowie des F24, die entscheidende Elemente sowohl im Hinblick auf die Vereinfachung als auch auf die weitere Bekämpfung der Schwarzarbeit darstellen.

„Die Gehaltserhöhung beträgt in der ersten Lohnebene insgesamt 180 Euro. Diese wird in drei Tranchen ausgezahlt: 80 Euro sind ab dem 1. Februar und zwei weitere Tranchen zu je 50 Euro ab dem 1. März 2026 und ab dem 1. März 2027 fällig. Der gesamte Inflationsausgleich beträgt somit elf Prozent. Wird nun auch eine Übereinkunft zu den normativen Themen gefunden, so hat der Vertrag eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2028“, erklärt der Geschäftsleiter des Baukollegiums, Thomas Hasler.

„Als Baukollegium sind wir erfreut darüber, dass eine Einigung über die Lohnerhöhung erzielt werden konnte. Wir sind zuversichtlich, dass diese auch für den normativen Teil gefunden wird. Es handelt sich um ein wichtiges Zeichen der Bauunternehmen gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Deren Beitrag ist unerlässlich, damit unsere Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben“, unterstreicht der Präsident des Baukollegiums, Christian Egartner.

Bezirk: Bozen

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