Von: APA/dpa
Aktive Geräuschreduzierung, auch Active Noise Cancelling (ANC) genannt, ist bei immer mehr Bluetooth-Kopfhörern Standard. Sie funktioniert aber nur dann richtig gut, wenn die Kopfhörer auch gut sitzen und dicht abschließen: In-Ears müssten eben zum Ohr und Bügelkopfhörer eben zum Kopf passen.
Die Passform ist ein Grund, der es empfehlenswert macht, Kopfhörer vor dem Kauf auszuprobieren, erklärt die Stiftung Warentest. Sie hat 14 neue In-Ear-Kopfhörer (80 bis 300 Euro) und 12 neue Bügelkopfhörer (50 bis 455 Euro) untersucht (“test”-Ausgabe 4/24). Von den 26 Bluetooth-Kopfhörern im Test hatten nur 4 Modelle kein ANC.
Der andere Grund, Kopfhörer vorher auszuprobieren: Hören, ob einem der grundsätzliche Klangcharakter des jeweiligen Modells zusagt. Denn einige Kopfhörer sind basslastiger abgestimmt, andere eher höhenbetont und wieder andere vermitteln ein neutrales Klangbild.
In-Ear-Modelle sind als “Immerdabei”- oder auch als Sport-Kopfhörer beliebt. Wer das Tragen der Stöpsel in den Gehörgängen als unangenehm empfindet, greift hingegen zu Bügelkopfhörern, die in zwei Varianten vorkommen: entweder auf (On Ear) oder über (Over Ear) den Ohren sitzend. Ihrer Größe wegen verfügen Bügelmodelle über größere Akkus, was meist auch zu längeren Laufzeiten führt.
Gute Kopfhörer müssen mitnichten mehrere Hundert Euro kosten, wie der Test zeigt. Die In-Ear-Testsieger (jeweils Gesamtnote 1,7) Samsung Galaxy Buds FE und Technics EAH-AZ80 erreichten jeweils Bestnoten für Ton und Geräuschreduzierung. Dabei ist das Samsung-Modell schon für 85 Euro zu haben, die Technics kosten 299 Euro.
Und auch bei den Bügelkopfhörern teilen sich ein vergleichsweise teures und ein vergleichsweise günstiges Modell das Siegertreppchen (jeweils Gesamtnote 1,8): der JBL Tune 770NC für 119 Euro und die Bose Quietcomfort Headphones für 315 Euro. Beide sind als Over-Ear-Modelle ausgelegt.