Von: luk
Lana – Für die Umsetzung von Umweltverbesserungsmaßnahmen stehen für das Kraftwerk Lana im Zeitraum 2023-2025 4,9 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landesregierung hat den Umweltplan gutgeheißen.
Mit dem Dreijahresplan 2023-2025 der Umweltmaßnahmen im Gebiet des Kraftwerks Lana hat sich die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung (27. Februar) befasst. Der Plan sieht Umweltmaßnahmen in Höhe von insgesamt 4,9 Millionen Euro vor. Ausgearbeitet worden ist er vom Kraftwerkbeirat, der sich aus Vertretenden des Landes Südtirol, der Ufergemeinden Lana und St. Pankraz und der Betreibergesellschaft Alperia Greenpower GmbH zusammensetzt.
Für die Umsetzung des Plans ist der Abschluss eines Einvernehmensprotokolls notwendig. Heute hat die Landesregierung das Protokoll zum Kraftwerk Lana genehmigt und den Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport Peter Brunner ermächtigt, es zu unterzeichnen. “Die Umweltgelder aus den Kraftwerkskonzessionen kommen den Ufergemeinden direkt zugute”, unterstreicht Landesrat Brunner. “In Form von Ausgleichs- und Milderungsmaßnahmen zum Schutz der Wasserläufe, aber auch in Form verschiedenster Verbesserungsmaßnahmen für die Bevölkerung und die Landschaft.”
Maßnahmen von Hochwasserschutz bis Energieeffizienz
Finanziert werden die Umweltmaßnahmen in den Gebieten der Ufergemeinden vom Konzessionsinhaber Alperia Greenpower. Dieser beabsichtigt, für den Zeitraum 2023-2025 Maßnahmen für einen Betrag von rund 723.000 Euro direkt umzusetzen. Die verbleibenden rund 4,2 Millionen Euro werden zu einem Drittel auf das Land Südtirol (rund 1,4 Millionen Euro) und zu zwei Dritteln auf die Ufergemeinden St. Pankraz und Lana (rund 2,8 Millionen Euro) aufgeteilt.
Das Land Südtirol plant die ihm zugewiesenen Mittel über die Agentur für Bevölkerungsschutz unter anderem für ein Rückhaltebecken im Brandisbach sowie für Verbauungsarbeiten im Mittellauf des Pschoalbachs zu verwenden.
Die Gemeinde St. Pankraz sieht einen Großteil des ihr zugewiesenen Betrags von rund 1,5 Millionen Euro für die energetische Sanierung des Kindergartens, der Mittelschule, des Kultursaales und des ehemaligen Schulgebäudes “Gegend” sowie für die energetische Optimierung des Rathauses vor.
Die Gemeinde Lana, auf die Mittel in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro entfallen, wird diese unter anderem in die Errichtung einer Fahrradbrücke über die MeBo bei Lana und in die Erneuerung und den Austausch der öffentlichen Beleuchtung sowie der Trinkwasserleitungen auf dem Gemeindegebiet investieren. Auch die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Mittelschule und der Feuerwehrhalle ist geplant.