Von: mk
Deutschnofen – Auf Aufruf des Bürgermeisters Christian Gallmetzer startete im August 2017 ein Ideenwettbewerb unter dem Motto „Willkommen in Deutschnofen“. Gesucht wurden die besten Vorschläge für Dorfeinfahrten. Heute wurden die Gewinner prämiert.
Bereits im August 2017 initiierte die Gemeinde Deutschnofen im Rahmen der Initiative „360° Dorfentwicklung Deutschnofen“ gemeinsam mit dem lvh eine Open Innovation Kampagne. Das Ziel war es, kreative Vorschläge für die Gestaltung der Dorfeinfahrten zu erhalten. Damit war Deutschnofen die erste Südtiroler Gemeinde, die einen Open Innovation Gestaltungswettbewerb umgesetzt hat. Das oberste Kriterium bei der Gestaltung der Dorfeinfahrt war die Wiedererkennbarkeit des Dorfes. Die Einfahrt sollte in Zukunft ein Aushängeschild für die Gemeinde darstellen und zeigen, was das Dorf zu bieten hat. Über die Plattform wurden insgesamt 76 Ideen eingereicht.
Heute wurden im Rahmen einer Pressekonferenz im Haus des Handwerks die Ergebnisse präsentiert und die Gewinner prämiert. „Open Innovation bedeutet, dass man Menschen von außerhalb in die Lösungs- oder Ideenfindung miteinbezieht. Der lvh hat seit der Gründung der Innovationsoffensive im Jahr 2012 zahlreiche Wettbewerbe umgesetzt. Insgesamt wurden über 1.600 Ideen für verschiedene Projekte eingereicht“, erklärt lvh-Direktor Thomas Pardeller.
Auch die Gemeinde Deutschnofen war auf diese Möglichkeit aufmerksam geworden und nutzte die Plattform zur Ideensammlung für die Gestaltung der Dorfeinfahrten. „Ich war von der Idee sofort begeistert“, betonte Bürgermeister Christian Gallmetzer, „vor allem weil man einen Blick über den Tellerrand erhält und mit diesem Instrument die Bevölkerung in den Gestaltungsprozess miteinbeziehen kann.“ Horst Pichler, Mitglied der Dorfentwicklungskommission in Deutschnofen berichtete über die eingereichten Vorschläge und die Auswahl der Sieger durch die Fachjury.
Der erste Platz ging an Elfriede Lechner-Momma aus Rosenheim. Ihre Idee überzeugte durch den Vorschlag, Nützliches mit Naturverbundenem zu kombinieren. Momma schlug Pylons aus Corten Roststahl vor, welche als Nützlingshotel für Insekten dienen und Nistplätze in diversen Naturmaterialien wie Holzabfälle, Tannen-, Fichtenzapfen u.ä. enthalten. Der zweite Preis ging an Florian Mahlknecht aus Nals. Er lieferte die Idee für eine Struktur bestehend aus vertikalen Elementen mit dreieckigem Grundriss entlang der Straßen mit der Aufschrift “Griaßt enk” und “Pfiat enk”. Den dritten Platz erlangte Elmar Dorigatti aus Terlan. Er hatte die Idee einer Bildtafel-Serie, welche typische Motive der drei Ortschaften Deutschnofen, Eggen und Petersberg zeigt und auf Besonderheiten hinweist. Die Ideengeber erhielten jeweils eine Urkunde und Gutscheine im Wert von 400 bis 1.500 Euro im Eggental.