Von: mk
Bozen – Mit Exporten im Wert von mehr als 170 Mio. Euro jährlich ist Rumänien das achtwichtigste Exportland für die Südtiroler Unternehmen und damit der wichtigste Exportmarkt in Osteuropa. Rumänien ist besonders im Textilsektor bedeutend, handelt es sich doch um den größten Textilproduzenten Europas.
Kürzlich führte eine Studienreise die Mitgliedsunternehmen der Gruppe Textil im Unternehmerverband nach Rumänien. Der Gruppe gehören insgesamt sieben Unternehmen an, die in Südtirol mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen. Unter der Leitung von Gruppensprecher Christoph Widmann wurden die rumänischen Niederlassungen der Unternehmen Texmarket, Oberalp und Mastertent besichtigt.
Die Reise war für die Unternehmer Gelegenheit, sich über die neuen Herausforderungen und Tendenzen in ihrem Sektor auszutauschen, u.a. ein auf Kreislaufwirtschaft basierendes Produktionsmodell. Dabei wird durch innovative Technologien auf die Wiederverwendung von Resten oder alten Kleidungsstücken gesetzt, um Neue zu produzieren. „Am Markt herrscht eine große Nachfrage nach diesen Produkten. Neben der Nachhaltigkeit gilt es auch, eine hohe Qualität zu garantieren. Deshalb sind Forschung und Innovation für unsere Unternehmen von zentraler Bedeutung“, erklärt Christoph Widmann.
Die Südtiroler Unternehmen unterstrichen auch die Wichtigkeit der Internationalisierung. „In einem sich kontinuierlich verändernden geopolitischen Szenarium ist es entscheidend, auf mehreren Märkten präsent zu sein. Dies bedeutet zugleich, dass wir mit dem Rest der Welt in Konkurrenz stehen, und macht es damit umso notwendiger, dass unsere Unternehmen ein wettbewerbsfähiges Umfeld vorfinden“, so Widmann abschließend.