Von: luk
Bozen – Der Verwaltungsrat des geschlossenen Zusatzrentenfonds Laborfonds hat in der heutigen Sitzung entschieden den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und in sogenannte alternative Fonds zu investieren. Die Vermögensstrategie der Ausgewogenen Investitionslinie sieht vor, dass zehn Prozent des Vermögens, welches sich derzeit auf 1,9 Milliarden Euro beläuft, in sogenannte alternative Investments angelegt werden soll.Generaldirektorin und Verantwortliche der Finanzabteilung Ivonne Forno erklärt: „unter alternativen Investments versteht man jene mittel- und langfristigen Anlagenformen welche wegen ihrer geringeren Marktliquidität und limitierten Realisierbarkeit eine höhere Rendite aufweisen als traditionelle Investmentformen.“
Die heutige Entscheidung des Verwaltungsrats ist der abschließende Schritt eines intensiven Selektionsprozesses, und basiert auf die Vorbereitung seitens der Finanzabteilung und des Investitionsausschuss während der letzten Monate. „Wir sind vor dem Sommer gestartet und haben gemeinsam mit dem Finanzberater Prometeia Advisor SIM die verschiedenen strategischen Alternativen im Detail analysiert, um die Private-Debt Strategie von Laborfonds optimal zu ergänzen. Diese Private-Debt Initiative wurde im letzten Jahr mit einer Investition von 53 Millionen Euro in den Strategischen Fonds Trentino-Südtirol gestartet. Die Optionen, die zur Diskussion standen, sind Private Equity,Infrastrukturprojekte, erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie territoriales Social Housing.“ so Forno.
Am Ende des “Beauty Contest”-Verfahrens, der Evaluierung der Unterlagen und einer Serie von klärenden Meetings mit den Anbietern, hat der Verwaltungsrat unter dem Vorsitz von Gianni Tomasi heute entschieden folgende Investitionen zu tätigen: 25 Millionen Euro für den Private Equity Fond vonPartners Group mit dem Namen „Partners Group Direct Equity 2016“; weitere 25 Millionen Euro für den Infrastrukturfonds „Infracapital Greenfield“ von M&G; 20 Millionen Euro für den auf erneuerbare Energien spezialisierte Fond von Quadrivio SGR mit dem Namen „Quadrivio Green Energy Fund“; und zusätzlich fünf Millionen Euro in den Social Housing Fond von FININT SGR mit dem Namen „Fondo HST“.
Es handelt sich somit um einen guten Mix von Investments aus verschiedenen Sektoren und geografischen Zonen, was eine breite Diversifizierung garantiert. Zusätzlich sind einige Projekte bereits gestartet und werfen somit direkt Rendite ab, andere hingegen sind im Anfangsstadium. Um den zusätzlichen Aufwand in Bezug auf Kontrollen und Betreuung der Investments zu bewältigen, wurde bei Laborfonds ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt. Forno erklärt: „Nach der Entscheidung von heute werden nun die Verhandlungen mit den Anbietern geführt, um die Details der Investments zu definieren und festzulegen.“ Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber wir sind zuversichtlich diese Verhandlungen innerhalb dieses Jahres abzuschließen, um uns dann um andere potentielle Investments umschauen zu können. In der Zwischenzeit werden die Aktivitäten des Strategischen Fonds Trentino-Südtirol weiter fortgeführt. Diese Initiative wurde bisher äußerst positiv aufgenommen, besonders in der Provinz Trient.