Von: luk
Der Verwaltungsrat von Laborfonds hat den Strategieplan, der die Richtlinien für den Dreijahreszeitraum 2024-2026 festlegt, verabschiedet
Der regionale Zusatzrentenfonds Laborfonds wird in den kommenden Jahren an mehreren Fronten vor großen Herausforderungen stehen, angefangen beim demografischen Wandel der Bevölkerung. In seiner Sitzung vom 25. Juli 2024 hat der neue Verwaltungsrat des Fonds einstimmig ein programmatisches Dokument genehmigt, um die Initiativen des Fonds immer auf neuestem Stand zu halten und den Mitgliedern ein Sparinstrument zu bieten, das an ihre Bedürfnisse angepasst ist.
Zielsetzungen: Fokus auf junge Menschen und Förderung lokaler Investitionen
Die Ziele des Strategieplans sind klar: Entwicklung der Mitgliederzahl, Diversifizierung des Finanzangebots, Unterstützung der lokalen Wirtschaft, Wertschätzung der Humanressourcen und Digitalisierung der betrieblichen Abläufe. Für jede Richtlinie sind mehrere gezielte und strukturierte Aktionspläne vorgesehen.
Der Präsident des Laborfonds, Lorenzo Bertoli, erklärt: „Es ist das erste Mal, dass der Laborfonds einen derartigen Strategieplan verabschiedet; mit diesem Dokument hat sich der Verwaltungsrat das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Veränderungen vorausschauend zu interpretieren und rechtzeitig Antworten auf die neuen Herausforderungen zu finden, die sich am Horizont abzeichnen. Ebenso möchten wir die verborgenen oder erkennbaren Chancen identifizieren und nutzen, die die Fortsetzung dieses erfolgreichen Projekts ermöglichen können, das vor über 25 Jahren ins Leben gerufen wurde. Wir wollen verschiedene Strategien entwickeln, um die Einschreibungen in den Fonds weiter anzukurbeln, wobei wir uns besonders auf die jüngsten Mitglieder konzentrieren möchten, und andererseits werden wir eine Reihe von Maßnahmen auf finanzieller Ebene in die Wege leiten, angefangen bei der Unterstützung lokaler Investitionen, um die Verbindung mit dem Produktionsgefüge in der Region zu stärken“.
Eine mehrdimensionale Strategie
Die in mehr als 25 Jahren Tätigkeit erzielten Ergebnisse, sind sehr positiv, sowohl in Bezug auf die Renditen als auch auf die Mitgliederzahl des Fonds: Mit mehr als 140.000 Mitgliedern und einem verwalteten Vermögen von 4 Milliarden Euro, ist der Laborfonds sicherlich ein sehr erfolgreiches Projekt.
„Dies sind die wichtigsten Richtlinien, die wir uns gesetzt haben, aber das programmatische Dokument ist naturgemäß ein „work in progress“ und wird auch mögliche soziale und finanzielle Veränderungen in der Zukunft berücksichtigen. Es ist so aufgebaut, dass es immer an aktuelle Geschehnisse angepasst- und erneuert werden kann, um konstante positive Effekte zu erzielen“, fügt Vizepräsident Alfred Ebner hinzu, der mit dem Erreichten zufrieden ist und erklärt: “Es wurde ein erfolgreiches Modell aufgebaut, das sich weiterentwickeln und immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer miteinbeziehen kann, die dieses sehr vorteilhafte Sparinstrument nutzen möchten. Ich denke dabei zum Beispiel an junge Menschen, aber auch an ‘diskontinuierliche’ Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und all jene, die es in Zukunft am meisten brauchen werden.“
Die DNA des Laborfonds
Der Laborfonds ist Partner des Projekts Pensplan und steht allen Arbeitnehmern offen, die für Arbeitgeber in der Region Trentino-Südtirol tätig sind. Der territoriale Charakter und die engen Beziehungen zu seinen öffentlichen und privaten institutionellen Partnern, haben den Fonds zu einem der wichtigsten Akteure auf nationaler Ebene gemacht, obwohl er fast ausschließlich im Rahmen einer kleinen Region tätig ist. Der Laborfonds hat die gleiche DNA wie seine Mitglieder und wird von ihnen als „nahestehend“ empfunden: Die Interessen des Zusatzrentenfonds decken sich mit denen seiner Mitglieder.
Obwohl der Laborfonds heute als einer der zahlenmäßig solidesten (siehe Mitgliederquote, insbesondere bei Frauen) und in vielerlei Hinsicht fortschrittlichsten Fonds des Sektors gilt (z.B. alternative Anlagen und Investitionen in das Gebiet), wäre es ein schwerer Fehler, den Entwicklungen tatenlos zuzusehen. „Dieses Dokument umreißt die Leitlinien, die für die langfristige Entwicklung und Nachhaltigkeit des Fonds verfolgt werden sollen, und zeigt innovative Wege auf, um die immer rascher stattfindenden sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen zu berücksichtigen. Es handelt sich um Ziele und Prozesse, die sich im Laufe der Zeit ändern können oder ein langjähriges Engagement erfordern: Es ist jedoch wichtig, jetzt zu handeln, um die Interessen des Laborfonds und seiner Mitglieder so wie bisher, auch in Zukunft zu wahren“, so Präsident Bertoli abschließend.