Pensionierungswelle

Land schreibt 2019 Befähigungslehrgang für Gemeindesekretäre aus

Dienstag, 25. Juni 2019 | 14:09 Uhr

Von: luk

Bozen – Juristen, Verwaltungs- oder Wirtschaftswissenschaftler haben in diesem Herbst wieder die Möglichkeit, die Ausbildung zum Gemeindesekretär beziehungsweise zur Gemeindesekretärin zu durchlaufen. Die Landesregierung hat sich heute auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher darauf verständigt, einen Lehrgang auszuschreiben, der in den Jahren 2019/2020 durchgeführt wird. “Da mehr als ein Dutzend Gemeindesekretäre in den Ruhestand treten, besteht die Notwendigkeit, eine entsprechende Ausbildung anzubieten”, informiert Landeshauptmann Kompatscher, der in der Landesregierung für die Gemeinden zuständig ist. “Im Wechsel träfe es diesmal eigentlich das Trentino, den Lehrgang auszurichten”, sagte der Landeshauptmann, “doch da im Trentino auch aufgrund der Zusammenlegung von Gemeinden derzeit kein Bedarf an Gemeindesekretären besteht, haben wir die Organisation übernommen.”

“Das Ausschreibungsdekret wird im August unterzeichnet und veröffentlicht”, kündigte der Landeshauptmann an. In der Folge werden dann die Einschreibungen eröffnet. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, der Großteil der Plätze bleibt Bewerberinnen und Bewerbern aus Südtirol vorbehalten. Wie bereits der letzte Lehrgang vor zwei Jahren wird der neue Befähigungslehrgang von der Landesabteilung Örtliche Körperschaften in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bildungsdirektion und der Landesberufsschule für Handel und Grafik “Johannes Gutenberg” organisiert und durchgeführt.

“Von den Absolventen des letzten Lehrgangs ist etwa die Hälfte auch als Gemeindesekretär beziehungsweise Gemeindesekretärin tätig”, weiß der Landeshauptmann. Um diese Quote zu verbessern, ist eine Selbstkostenbeteiligung vorgesehen. Der Landeshauptmann unterstrich in diesem Zusammenhang die wichtige Rolle des Gemeindesekretärs in der Verwaltung der Gemeinde:  “Er oder sie bringt Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungskompetenz mit, steht für Unparteilichkeit, Sachlichkeit und Transparenz und gestaltet seine Arbeit als rechte Hand des Bürgermeisters zunehmend wie ein Manager.”

Bezirk: Bozen