Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat sich am 13. Juni mit einem von den drei Bildungslandesräten Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner gemeinsam eingebrachten Beschluss zur Klassenbildung in den Grund-, Mittel- und Oberschulen sowie dem Plansoll für die kommenden drei Schuljahre (also bis 2019/20) befasst.
Das Stellenkontingent für die Lehrpersonen ist insgesamt praktisch unverändert geblieben. So wurde das Landesplansoll nur geringfügig durch Verschiebungen mit den Stellenkontingenten des Landes verändert. Neuerungen betreffen vor allem die italienischen Schulen, bei denen insgesamt zwölf Stellen von den italienischsprachigen Kindergärten auf die italienischsprachigen Schulen übertragen wurden.
Neu eingeführt wird hingegen ein Kontingent für Lehrpersonal, das laut dem Ergebnis von rechts- oder arbeitsmedizinischen Untersuchungen für den Unterricht nicht geeignet ist. Bestätigt wurde das Stellenkontingent für die Leitung und Koordinierung der Praktika der Studentinnen und Studenten der Fakultät für Bildungswissenschaften.
Bei der Klassenbildung gilt weiterhin der Grundsatz der Ausgewogenheit: Die Schulführungskräfte werden aufgefordert, bei der Zusammensetzung der einzelnen Klassen auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich Geschlecht, Leistungsniveau, Migrationshintergrund und besonderer Bedürfnisse zu achten. Das zuständige Bildungsressort kann auch gezielte Maßnahmen zur funktionalen Verteilung von Schülern mit Migrationshintergrund, die eine besondere Sprachförderung benötigen, auf verschiedene schulische Einrichtungen treffen.
Bildungslandesrat Philipp Achammer erklärt dazu Folgendes: „Durch den heute genehmigten Beschluss wird die Planungssicherheit für die kommenden drei Jahre gewährleistet. Dies ist ein wichtiges Instrument, um vorausschauend zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, aber auch der betroffenen Lehrpersonen die richtigen Entscheidungen treffen zu können und so das hohe Niveau zu halten oder noch auszubauen.“
“Die Annahme dieses Beschlusses durch die Landesregierung ermöglicht es, auf die steigende Schülerzahl an den Oberschulen zu reagieren und weiterhin ein qualitativ hochwertiges Bildungsangebot zu gewährleisten, bei dem Mehrsprachigkeit und Inklusion eine wichtige Rolle spielen”, sagt der italienische Bildungslandesrat Tommasini.
Zufrieden mit der Bestätigung des Plansolls und der Klassenbildung der ladinischen Schulen ist auch der ladinische Bildungslandesrat Florian Mussner: “Somit haben wir auch für die kommenden Jahre die Planung für Schüler und Lehrer auf eine solide Basis gestellt, damit auch in Zukunft die Schulen ihre professionelle Vorbereitung fortführen und die Unterrichtsqualität weiter auf diesem hohen Standard garantiert werden kann“, betont Mussner.