Von: luk
Schnals – Ein neuer Zaun soll den Abschnitt der Straße ins Schnalstal bei Katharinaberg in Kürze besser vor Steinschlag schützen. Der Bau kann nun beginnen.
Am heutigen 4. Juni wurden die Arbeiten für den neuen Steinschlagschutzzaun dem Unternehmen “Disgaggi Brenta di Cornella Carlo & C. S.n.c. – San Lorenzo Dorsino“ aus dem Trentino übergeben. Das Unternehmen hat nun 90 Tage Zeit um den neuen Zaun zu bauen. Im betroffenen Bereich, bei Katharinaberg, oberhalb des Gasthauses Neuratheis, gibt es bereits Schutzmaßnahmen gegen Steinschlag. Letzthin kam es aber immer wieder zu Felsstürzen, die diese nicht bewältigen konnten. Aus diesem Grund werden die bestehenden Schutzverbauungen erweitert. Wegen der schwierigen Gelände- und Hangverhältnisse ist eine Beseitigung der Steinschlaggefahr am Ursprung laut Technikern praktisch unmöglich.
„Nun wird an der Gefahrenstelle ein sieben Meter hoher elastischer Schutzzaun angebracht, der einen wirksamen Schutz für die Verkehrsteilnehmer bietet“, erläutert der für das Verkehrsnetz zuständige Landesrat Florian Mussner die Maßnahmen des Landes. Der neue Schutzzaun vor Steinschlag erstreckt sich nördlich der Landesstraße ins Schnalstal (LS 3) auf 1010 Metern Meereshöhe über eine Länge von rund 170 Metern und soll herabstürzende Steine auffangen. Insgesamt kann der Zaun eine Energie von 5000 Kilojoule aufnehmen und wird in zwei verschiedene Abschnitte aufgeteilt, und zwar mit einer veränderlichen Länge. Das für den Zaun notwendige Material wird mit dem Hubschrauber antransportiert. In die neue Schutzvorrichtung werden 476.000 Euro investiert.
Geplant wurde der Eingriff von Christoph von Pföstl. Der Verfahrensverantwortliche ist Tiziana Corapi. Während der Arbeiten soll die Straße zum Großteil zweispurig befahrbar sein. Eine kurzzeitige Sperre für die Straße ist lediglich während der Säuberungen an der Böschung und während dem Verladen des Materials vorgesehen.