Von: luk
Bozen – Die Südtiroler Handwerker schicken zwei Kandidaten ins Rennen. Gestern hat der lvh-Vorstand grünes Licht für die Kandidatur des Überetschers Reinhard Zublasing und des Pusterer lvh-Präsidenten Gert Lanz gegeben. Heute haben sie sich gemeinsam der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es sind zahlreiche Themen und Bereiche, bei denen das Handwerk zukünftig verstärkt mitreden könnte. Nachdem es nun mehrere Jahre keine direkte Vertretung des Handwerks im Landtag gab, könnte sich dies demnächst ändern. Diese Chance möchte der lvh-Vorstand, der sich gestern zu einer außerordentlichen Sitzung im lvh traf, auf jeden Fall wahrnehmen. „Je stärker wir in der Politik vertreten sind, umso eher gelingt es uns, Themen konkret mitzugestalten und mitzubestimmen“, so der einhellige Tenor der Vorstandsmitglieder. Die klare Entscheidung: Reinhard Zublasing aus Eppan und Gert Lanz aus Toblach werden beide ins Rennen der Landtagswahlen im Oktober geschickt. Sie wollen sich gemeinsam für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen im Sinne der Betriebe einsetzen. Heute haben sie sich im Haus des Handwerks der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Das Handwerk ist mit über 13.500 Betrieben und über 44.000 Beschäftigten eine tragende Wirtschaftssäule in Südtirol. Durch ein mögliches doppeltes Sprachrohr haben wir die Chance, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen der kleinen und mittelständischen Betriebe aktiv mitzugestalten. Ich bin überzeugt, dass es gemeinsam gelingen kann, uns noch stärker für die Interessen des Handwerks einzusetzen“, betonte lvh-Präsident Gert Lanz bei der heutigen Pressekonferenz. In dieselbe Kerbe schlug auch Zublasing: „Eine starke Vertretung in der Wirtschaft und im Handwerk kann nur durch Praktiker erfolgen. Ich möchte Nägel mit Köpfen machen.“ Ganz konkret möchte sich Zublasing für mehrere zukünftige Herausforderungen stark machen. Hierzu zählen die Stärkung von Südtirol in seiner Vorreiterrolle als grüne Region im Bereich der Mobilitätselektrifizierung und die Umsetzung einer modernen Digitalisierung, damit Behördengänge für die Südtiroler noch einfacher von zuhause oder dem Büro aus abgewickelt werden können. „Noch viel stärker und klarer müssen wir die wahren Werte des Handwerks wie Qualität, Zuverlässigkeit und Innovationskraft vermitteln. Schlussendlich sind es diese Eigenschaften, die das Handwerk zum starken Wirtschaftspfeiler machen“, betonte Zublasing. Gelingen könne ein stärkerer Beitrag für Land und Leute nur gemeinsam.