Von: mk
Bozen – Der vereinfachte Weg zu staatlich gestützten Hilfskrediten ist nun auch für landwirtschaftliche Betriebe in Südtirol geebnet. Grünes Licht kam dazu vom italienischen „Fondo Centrale di Garanzia“ (FCG). Darauf weist Südtirols mitgliederstärkste Garantiegenossenschaft Garfidi hin.
Die Folgen der Covid-19-Pandemie haben längst auch die Landwirtschaft erreicht. Damit sie – wie im „Südtirol Paket“ vorgesehen – die Hilfskredite wie andere Unternehmen beanspruchen kann, war jedoch das grüne Licht des FCG nötig. Über den FCG werden die Garantien bereitgestellt, die für die Hilfskredite zu vorteilhaften Bedingungen nötig sind. „Dieser Schritt ist nun endlich erfolgt. Der FCG hat uns mitgeteilt, dass auch Betriebe, die eine landwirtschaftliche Tätigkeit gemeldet haben, sprich den Kodex ATECO A aufweisen, um Staatsgarantien ansuchen können – sofern sie aufgrund der Corona-Pandemie Schäden erleiden mussten“, informiert Garfidi-Direktor Christoph Rainer.
„Das ist eine sehr wichtige Nachricht aus Rom, die endlich Klarheit schafft und eine Phase der Unsicherheit und der bürokratischen Blockade beendet. Nun sind wir imstande, Staatsgarantien für Finanzierungen bis 35.000 Euro auch an landwirtschaftliche Betriebe binnen der sonst üblichen zwei bis drei Werktagen zu vermitteln – schnell, einfach und unbürokratisch“, so Rainer. Die ersten Anträge von landwirtschaftlichen Betrieben aus Südtirol sollen bereits diese Woche an den FCG zur Genehmigung weitergeleitet werden.
GARFIDI ist die Garantiegenossenschaft Im Netzwerk des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleistungen (lvh), der Südtiroler Handwerkervereinigung (SHV-CNA), der Confesercenti und des Verbandes der Freiberufler. Ziel von GARFIDI ist es als Partner der Südtiroler Klein- und Mittelbetriebe deren Zugang zu Krediten zu erleichtern sowie Kredite zu vorteilhafteren Bedingungen zu ermöglichen. GARFIDI hat über 3.000 Mitgliedsbetriebe in Südtirol.