Von: luk
Bozen – Bezüglich Arbeitsmarktfähigkeit und Qualitätsarbeit ist die Berufsbildung der akademischen Ausbildung überlegen. Davon sind zahlreiche Arbeitgeber überzeugt. Allerdings muss noch einiges an Sensibilisierungsarbeit geleistet werden, um veraltete Klischees aus den Köpfen der Menschen verschwinden zu lassen.
Die duale Ausbildung bleibt weiterhin die wichtigste Ausbildungsschiene der Jugendlichen in Südtirol. Auch wenn noch nicht vom Wachstum die Rede ist, so weisen die Zahlen des jüngsten Astat-Berichtes auf eine Stabilisierung der Lehrlingszahlen hin. „Gemeinsam mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer konnten bereits einige wichtige Meilensteine in der Berufsausbildung erzielt werden“, erklärt lvh-Präsident Gert Lanz, „so zum Beispiel der Lehrlingspakt, die Matura über die Lehre oder auch die Lehrlingsprämie, die demnächst allen Ausbildungsbetrieben zustehen wird.“ Der lvh setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass die Lehre für die Jugendlichen attraktiver wird, aber auch dafür, dass die Unternehmer motiviert werden, vermehrt Lehrlinge einzustellen. „Vor allem muss es uns aber gelingen, veraltete Klischees über eine praktische Ausbildung aus den Köpfen der Menschen zu entfernen. Das Handwerk von heute ist hochmodern und bietet vielseitige Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten“, betont Lanz. Als Beispiel nennt er die Schweiz, wo die Berufsbildung eine sehr hohe Anerkennung genießt. Dort zählen die Absolventen der Höheren Berufsbildung zu den gefragtesten Fachkräften mit den besten Voraussetzungen für erfolgreiche Karrieren. „Dieses Ziel sollten auch wir in Südtirol anstreben“, wünscht sich der Verbandspräsident.