Von: mk
Bozen – Bei ihrer heutigen Sitzung hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Schuler die lokale Entwicklungsstrategie Pustertal genehmigt.
Nach der Genehmigung der Lokalen Aktionsgruppen Vinschgau, Südtiroler Grenzland, Sarntaler Alpen, Eisacktaler Dolomiten und Wipptal 2020 hat die Landesregierung heute auch die Pläne der Lokalen Aktionsgruppe LAG Pustertal und der entsprechenden lokalen Entwicklungsstrategie im Leader-Bereich des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum 2014-2020 genehmigt. “Damit können nun alle Aktionsgruppen mit ihrer Arbeit beginnen, die Programme auszuarbeiten und in Angriff zu nehmen”, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der heutigen Pressekonferenz.
Zu den drei Schwerpunkten zählen Entwicklung und Innovation der Produktionsketten und der lokalen Produktionssysteme in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Handwerk. Außerdem sollen die gebietstypischen Kulturgüter und künstlerischen Reichtümer des Gebietes aufgewertet werden sowie eine städtische Aufwertung mit der Schaffung von Diensten und integrierten Räumen für die Gemeinschaft erfolgen.
Leader wird in lokalen Arbeitsgruppen umgesetzt, und das, unterstreicht Agrarlandesrat Arnold Schuler, macht dieses Programm einzigartig: In dieser Gruppe planen, entscheiden und handeln regionale Akteure aus Verbänden, Unternehmen, Verwaltungen, aber auch Privatpersonen gemeinsam für ihre Heimat. Die Bezirksgemeinschaften fungieren dabei als zentrale Anlaufstelle. Die Ideen sollen von den Bürgerinnen und Bürgern kommen. “Die Entwicklung wird also durch die Bevölkerung angestoßen”, betont Landesrat Schuler, “und dadurch entsteht eine breite Bürgerbeteiligung für Prozesse, die sektorenübergreifend sind”.
Leader (Akronym vom französischen “Liaison entre actions de développement de l’économie rurale”, Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 25 Jahren modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.