Nach sechs Jahren Führungsposition

Lebensqualität: Südtirol rutscht ab

Samstag, 05. Oktober 2024 | 12:39 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Provinz Bozen hat in der diesjährigen Rangliste zur Lebensqualität (‘BenVivere’) von Avvenire seinen ersten Platz verloren und rutscht auf den zehnten Rang ab. In den sechs Jahren zuvor hatte Südtirol stets die Führungsposition inne.

Der Bericht zeigt, dass der Süden Italiens zunehmend den Rückstand gegenüber Nord- und Mittelitalien verringert. Die Provinz Pordenone übernimmt die Spitzenposition, gefolgt von Siena und Mailand.

In den Top Ten sind vier Neuzugänge: Triest auf Platz vier (plus 19 Positionen), Rimini auf Platz sieben (plus 23), Udine auf Platz acht (plus elf), Parma auf Platz neun (plus zwei). Rausgeflogen sind hingegen Bologna, Prato, Gorizia und Ancona. Florenz liegt auf Platz fünf und die Provinz Trient auf dem siebten Platz.

Schlusslichter sind die Provinzen Crotone, Reggio Calabria und Taranto. Ebenfalls am unteren Ende finden sich die Provinzen Caltanissetta, Foggia, Catania und Neapel.

Doch es gibt auch Positivbeispiele aus dem Süden Italiens: So können die Provinzen Isernia und Benevento zulegen und den Unterschied zum Norden schließen.

Zu Südtirols Abstieg in der Avvenire-Rangliste haben Verschlechterungen in den Kategorien Recht und Sicherheit, Demografie und Familie sowie Umwelt, Kultur und Tourismus beigetragen.

Trotz des Rückgangs im Ranking bleibt die Provinz Bozen jedoch in der Kategorie ‘Generativität’ auf dem ersten Platz, gefolgt von Mailand und Trient.

Die Analyse der Lebensqualität verdeutlicht, dass, obwohl die Lebensstandards in vielen Provinzen gestiegen sind, es gleichzeitig auch eine Zunahme der Ungleichheiten gibt. Insbesondere die Provinzen Isernia und Benevento verzeichnen signifikante Verbesserungen. Der Bericht mahnt zur Beachtung der wachsenden Unterschiede zwischen den Provinzen, insbesondere in den Bereichen Engagement, Kultur und Umwelt.

Bezirk: Bozen

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