Von: mk
Bozen – Am 14. Juni haben Legacoopbund und Confcooperative Südtirol – Alto Adige eine Absichtserklärung unterschrieben, um innerhalb des laufenden Jahres die beiden Verbände zusammenzuschließen.
Es handelt sich dabei um einen wichtigen Schritt das gute Genossenschaftswesen in Südtirol zu fördern. Dieser Schritt ist im Einklang mit dem Vereinigungsprozess, der auf nationaler Ebene zwischen den Genossenschaftsverbänden stattfindet (ACI – Alleanza per la Cooperazione Italiana). Weiters sei daran erinnert, dass schon im Oktober letzten Jahres in Südtirol ein Koordinierungstisch mit der Bezeichnung „Südtiroler Genossenschaftskreis – Intesa Cooperative Alto-Adige“ unter dem Vorsitz des Raiffeisenverbandes gegründet wurde.
„Mit der Vereinigung der zwei Verbände möchten wir dem Südtiroler Genossenschaftswesen neue Impulse geben, wobei wir die universellen Werte der Genossenschaftsidee in den Mittelpunkt stellen und auf authentische Genossenschaften wertlegen bei denen die zentrale Rolle der Mitglieder gewährleistet ist. Gleichzeitig wollen wir das Genossenschaftswesen weiterentwickeln und neue Beschäftigungsmöglichkeiten zum Wohlergehen unseres Landes schaffen. Es soll eine Vereinigung entstehen, welche für das gute Genossenschaftswesen attraktiv sein soll“, erklärt Heini Grandi Vorsitzender von Legacoopbund.
„Confcooperative Südtirol – Alto Adige wurde mit dem Ziel gegründet, einen Beitrag zur Erneuerung der Vertretungsrolle der Verbände auf lokaler Ebene zu leisten und genauso eine führende Rolle bei den laufenden Transformationsprozessen zu spielen. Die Vereinigung unserer Verbände bietet die Möglichkeit, mit Zuversicht und Verantwortung, jenseits der jeweiligen historischen Hintergründe und Verhaltensmuster eine Zukunft für unser Territorium aufzubauen“, betont Claude Antoine Rotelli, Vorsitzender von Confcooperative Südtirol – Alto Adige.
Die Unterzeichnung fand im Sitz des Raiffeisenverbandes statt. Herbert Von Leon, Präsident des Raiffeisenverbandes, kommentierte dieses Ereignis mit folgenden Worten: „Wir begrüßen diesen Zusammenschluss und betrachten ihn als einen wichtigen Schritt zur Förderung einer guten lokalen Genossenschaftsbewegung. Auf diese Weise wird der Südtiroler Genossenschaftskreis und somit auch die Interessensvertretung der gesamten Genossenschaftsbewegung gestärkt.“
Die Vorsitzenden der zwei Verbände haben daraufhin den Landesrat für Genossenschaftswesen Christian Tommasini getroffen und haben ihm dieses Projekt vorgestellt. „Ich bin überzeugt, dass das Genossenschaftswesen, mit seinen Werten und Möglichkeiten, eine der besten Antworten auf die Herausforderungen der modernen Gesellschaft ist. Ich spreche diesem Vereinigungsprozess meine besten Glückwünsche aus, damit dieser zum Wachstum und zur Stärkung des Genossenschaftswesen in unserem Lande beitragen kann.“
Gestern wurde somit der Grundstein einer Allianz gelegt, die derzeit aus mehr als 200 Genossenschaften besteht und die am Ende des Jahres im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung abgeschlossen sein wird. Bis Ende Jahres wird ein aktiver Prozess der Einbeziehung der Mitglieder stattfinden, damit ein Vertretungsmodell erarbeitet wird, das den Bedürfnissen der Mitgliedsgenossenschaften entspricht und den lokalen Gegebenheiten angepasst ist.