Von: luk
Wipptal/Eisacktal – Vertreter aus den LEADER-Gebieten Wipptal 2020 und Eisacktaler Dolomiten haben gemeinsam eine Lehrfahrt in das LEADER-Gebiet GAL LEADER Siena in die Toskana unternommen. Neben Erfahrungen und der Besichtigung von Entwicklungsprojekten standen vor allem der Austausch der Akteure sowie verschiedene Schlüsselthemen im Vordergrund.
Der aktuelle EU-Förderzeitraum 2014-2020 und damit auch das Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes ELR sind in den LEADER-Gebieten „Wipptal 2020“ und „Eisacktaler Dolomiten“ voll im Gange. Neben der Umsetzung von Entwicklungsprojekten für den ländlichen Raum steht im LEADER-Programm auch der Erfahrungsaustausch innerhalb eines europaweiten Netzwerkes ländlicher Räume im Vordergrund. „Erfahrungsaustausch ist in der Regionalentwicklung sehr wichtig.
In dieser Hinsicht konnten wir von unseren Kollegen in der Toskana, die mittlerweile eine langjährige Erfahrung aufweisen, einiges lernen. Sie sind bereits seit 1996 LEADER-Gebiet“, so Karl Polig, Präsident der Lokalen Aktionsgruppe im Wipptal 2020.
Ziel der gemeinsamen Lehrfahrt der beiden Lokalen Aktionsgruppen „Wipptal 2020“ und „Eisacktaler Dolomiten“ war es, einen Einblick in die Tätigkeit des LEADER Gebietes „GAL LEADER Siena“ zu erlangen und damit auch Erfahrungen für die eigene Tätigkeit in der Regionalentwicklung zu sammeln. Im Vordergrund standen dabei Schlüsselthemen, die auch für die Lokale Entwicklung in den beiden LEADER-Gebieten vorrangig sind, wie der Aufbau eines nachhaltigen Tourismus und des UNESCO-Welterbe-Tourismus, verknüpft mit der Aufwertung der Dorfzentren und lokaler Strukturen für die ländliche Bevölkerung sowie die Entwicklung und die Zusammenarbeit des Territoriums und den lokalen Qualitätsprodukten.
Die von der GRW Wipptal/Eisacktal als federführender Partner in beiden LEADER-Gebieten organisierte Lehrfahrt führte die 19 Teilnehmer im Rahmen eines reichhaltigen, zweitägigen Programms zu Partnern, Vorhaben und Projekte in den Ortschaften Sant‘ Angelo in Colle, Abbadia San Salvatore, Castiglione und Rocca d ́Orcia sowie Pienza und die Landeshauptstadt Siena. „Die Gelegenheit, sich mit Akteuren aus anderen LEADER-Gebieten zu Projekten und aktuellen Problemstellungen sowie Lösungsansätzen des ländlichen Raumes austauschen zu können, ist für uns als neues LEADER-Gebiet eine große Bereicherung, die wir hoffentlich auch an lokale und regionale Gegebenheiten anpassen und weitergeben können“, so Robert Messner, Vize-Präsident der LAG Eisacktaler Dolomiten.
Die Lehrfahrt war für die Vertreter der beiden LEADER-Gebieten eine fachliche Bereicherung und eine Gelegenheit, sich auszutauschen und Anregungen für die eigenen Projektideen zu sammeln. Alle Teilnehmer waren sich dabei einig, dass auch in den kommenden Jahren in regelmäßigen Abständen eine Lehrfahrt organisiert werden sollte.