Von: Ivd
Bozen – Die Robotik begegnet uns in vielen Lebensbereichen: die Südtiroler Schulwelt reagiert darauf und bietet künftig einen vierjährigen berufsbildenden Lehrgang an. Am italienischsprachigen Oberschulzentrum “Galileo Galilei” in Bozen wird der Lehrgang “Industrie und Handwerk für das Made in Italy – Techniker für Automation und Industrierobotik” neu eingeführt. Heute wurde dieser im neuen Gebäude der Fakultät für Ingenieurwesen der Freien Universität Bozen im NOI Techpark vorgestellt.
Mang gebe damit konkrete Antworten auf die Anforderungen der Arbeitswelt, hob Landesrat und Landeshauptmannstellvertreter Marco Galateo hervor: “Es handelt sich um ein innovatives Projekt, das auf die immer fortschrittlicheren Anforderungen der Arbeitswelt reagiert.” Die Schüler haben zudem die Möglichkeit ihre Ausbildung durch die Wahl eines Wahlpflichtmoduls individuell zu gestalten. “Es ist möglich zwischen Robotik und künstlicher Intelligenz, Prototyping und 3D-Druck sowie ökologischem und nachhaltigem Wandel zu wählen”, erklärt die Direktorin des Schulzentrums Galilei, Paola Burzacca. Das neue Angebot setzt auf innovative Lehrmethoden und eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen, insbesondere mit dem im Bereich der Industrieautomation tätigen Betrieb Omron und den Stahlwerken Acciaierie Valbruna. Fünf Workshops sind verschiedenen Aspekten der Produktionsphasen gewidmet und ermöglichen den Schülern ein möglichst praxisnahes Lernen.
Die Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft ermöglichen es bereits im ersten Jahr Projektarbeit, Unternehmenssimulationen und Unternehmenspraktika anzubieten. “Die Praxisnähe ist einer der Schwerpunkte des Lehrgangs”, sagte Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta, und ergänzte “Orientierungslehrer und Tutoren werden die Schüler anleiten und unterstützen”. Die Entwicklung des Lehrgangs kam dank der Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und der Unterstützung von NOI Techpark, vertreten durch Direktor Ulrich Stofner, und der Fakultät für Ingenieurwesen der Freien Universität Bozen, vertreten durch Dekan Andrea Gasparella, zustande. Beide hoben ihren Freude über die Umsetzung und die Bedeutung dieser Zusammenarbeit hervor, die den ersten Schritt einer fruchtbaren Partnerschaft darstelle.
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