Von: luk
Bozen – In der heutigen Sitzung der Landesregierung hat Generaldirektor Alexander Steiner über die Vorbereitungsarbeiten für den Verhandlungsbeginn zum Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag (BÜKV) berichtet. Demnach sei bis zum 3. April festgestellt worden, dass die Arbeitnehmervertreter durch die Gewerkschaften repräsentiert seien, ebenso hätten die öffentlichen Körperschaften ihre Vertretungen nominiert. Zu diesen zählen neben dem Land auch der Gemeindenverband, die Bezirksgemeinschaften, der Sanitätsbetrieb, die Handelskammer Bozen sowie der Verband der Seniorenwohnheime. In einer internen Sitzung am 16. April werden diese die Verhandlungsplattformen mit den bereits eingebrachten Forderungen der Gewerkschaften begutachten. Die offiziellen Verhandlungen werden schließlich am 30. April beginnen.
“Wir wollen gut vorbereitet in die Verhandlungen gehen, um diese innerhalb weniger Monate erfolgreich abschließen zu können”, hob Landeshauptmann Arno Kompatscher hervor. Die entsprechenden Geldmittel ließen sich momentan noch nicht beziffern, da man in einer sachlichen Diskussion unterschiedliche Faktoren wie Lebenshaltungskosten, Änderungen der Steuerregelung oder Kaufkraftentwicklung berücksichtigen wolle. In jedem Fall sicherte Kompatscher zu, dass die benötigten Mittel in den Nachtragshaushalt eingebaut würden.
Der Landeshauptmann erinnerte daran, dass bereits bei den Verhandlungen im Jahr 2015 die ursprünglich vorgesehenen Geldmittel um ein Vielfaches erhöht wurden, um den Forderungen nachzukommen. In den Gesprächsrunden werde es nicht nur um Geldbeträge, sondern auch – wie auch von den Gewerkschaften gefordert – um andere Themen, wie flexible Arbeitsmodelle, um das System der Entlohnung oder um Lohnelemente gehen. Man wisse, dass das Budget der öffentlichen Verwaltung nicht grenzenlos sei, darum müsse es gelingen eine gute Balance zu finden. “Die Botschaft an unsere Mitarbeiter und an die Gewerkschaften ist klar: Wir wollen rasch verhandeln, wir wollen das Thema der Kaufkraft angehen und wir wollen attraktive Arbeitgeber bleiben”, hielt Kompatscher fest.