Von: mk
Bozen – 60 Ortsgruppen des Südtiroler Bauernbundes (SBB) und der Bauernjugend haben am Freitagabend landesweit Mahnfeuer entzündet. Mit dieser Aktion sendeten sie eine klare Botschaft: Die Ausbreitung der Wölfe muss gestoppt werden. Ansonsten werden die Alm- und Berglandwirtschaft ruiniert.
Die bäuerlichen Ortsgruppen haben mit den Mahnfeuern ein eindrucksvolles Zeichen gegen die Ausbreitung von Großraubtieren gesetzt, betont Bauernbund-Landesobmann Daniel Gasser: „Wir fordern ein Umdenken der Politik, aber auch der Gerichte beim Umgang mit Wolf und Bär.“
Für die Bauern und Tierhalter ist die unkontrollierte Zunahme von Wölfen ein enormes Problem. Bereits rund 100 Wölfe streifen durch Südtirol, die Folge sind jährlich mehrere hundert gerissene Weidetiere wie Schafe. Hinzu kommt, dass Wölfe immer häufiger in die Nähe von Siedlungen vordringen.
Für den Bauernbund steht daher fest: „Entweder die Politik in Rom und Brüssel reagiert auf die Bedrohung durch Wolf und Bär oder sie muss dabei zusehen, wie immer mehr Tierhalter ihre Tätigkeit aufgeben und Almen nicht mehr bewirtschaftet werden – mit allen negativen Konsequenzen für das Landschaftsbild, den Tourismus und die Artenvielfalt“, so Gasser.
Hoffnung macht den Bauern die kürzliche Entscheidung des EU-Rats, den Schutzstatus des Wolfs auf europäischer Ebene senken zu wollen. „Wir setzen sehr auf die Herabsenkung des Wolfschutzes, weil damit ein Wolfsmanagement mit Bestandsregulierungen möglich werden kann“, sagt der Landesobmann.
Bislang fehlt in Italien als EU-Land mit einer der größten Wolfspopulation noch jeglicher Managementplan. „Uns würden auch schon Abschüsse von Problemwölfen helfen, weil dadurch die Wölfe wieder scheuer werden und uns nicht immer näherkommen“, betont der Vertreter der Bergbauern im Landesbauernrat Alberich Hofer. Insofern drücken die gestrigen Mahnfeuer auch das Unverständnis der bäuerlichen Bevölkerung mit den negativen Gerichtsentscheiden zu Wolfsentnahmen aus.
Die Mahnfeuer in Südtirol waren Teil einer europaweiten Aktion. Auch in Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Polen fanden Mahn- und Solidarfeuer statt. Das zeige, dass Wölfe längst in vielen Ländern Probleme bereiten, erklärt Landesobmann Gasser: „Es wird überall deutlich, dass Weidewirtschaft und der strenge Wolfschutz nicht vereinbar sind.“ Das gelte besonders für den dicht besiedelten Alpenraum mit kleinen Herden und Almen, die auch beliebtes Ziel von Freizeitsportlern und Feriengästen sind.
So ein Schmarrn. Die sollten besser gegen Rechts demonstrieren 👌
Dafür gibt’s doch schon genug
Oder gegen links, grins
Ja gegen die novax und putinfreundeschwurbler 😂
Oder gegen rechts und links, doppelgrins, grins.
@Fakti
Man kann auch gegen beides demonstrieren! Das eine schließt das andere nicht aus.
„Negative folgen für das landschaftsbild“? Hört doch auf… so viel gülle kann keine almwiese vertragen… artenvielfalt sieht man nur noch dort wo keine gülle fällt…
I hob olm gmoant, dass gülle auf olmen vrboutn ist. Mein nochbor sogt des zumindest und seit er des gsogt hot, ischer a niomor gfohrn… oubr jo, du husser wersch es schun bessr wissn…
Andere gehen demonstrieren, die Unsrigen zünden Feuer an. Do Ando läßt grüßen und zeigt in welchen Jahrhundert die Südtiroler noch verhaftet sind.
…
liaber als an Zaun aufstellen…
Ich habe in meinem Leben als Forstarbeiter, als Hirte und als Bergbauer schon etliche km Zaun aufgestellt, aktuell ziehe ich jährlich ca 10000 m Elektroband. Wie man aber Großraubtiere sicher auszäunt, das müssen sie mir aber zeigen ! Um ihnen die Sache leichter zu machen, gerne nur auf unserem Hof. Wenn sie mir die Materialliste schicken, besorge ich ihnen das Material und stelle ihnen das Werkzeug zur Ferfügung. Sie brauchen dann nur noch ihre persönliche Schutzausrüstung (Steigeisen, und Gurte und Seil zum Sichern) mitbringen.
Ein Vergeltsgott im Voraus, einer von vielen Landschaftspflegern.
@Landschaftspfleger
Und im Stall hängen deine Kühe vorne und hinten angehängt jahrein, jahraus. Nicht mal zum Kälbern hängst du sie ab.
Mahnfeuer gegen den Wolf?
Da hat die Lobbyarbeit wohl versagt 🤔
…Herz Jesu im September…
liebe bauern: wenn enkre lobbypartei enk nimmer folg, mocht decht oan feuer vorn londhaus wenn de herrschoftn sitzung hobn, sell war umweltfreundlicher und a gezielte aufforderung de se nit übersechn und ignoriern kennen!
Des Getschingle wert wol nix breng… kimp do Wold no un ba der Trickne, zem wol nua😂 do gebats schun ondre Metoden fin Wolf😅
Bisch wo länga nimma ausn Haus aussa gong, wenne do va a Trickne schreibsch…
Super Idee 😉
Zumindest sindsie ehrlich. Auf unseren Almen sollen nicht nur Kühe gemolken werden… Und einige der zweifüßigen Rindvieher könnten wurklich unsere jochgelegenen Resttaurants meiden wenn sie draufkommen dass Almen kein Streichelzoo sind…
Da hilft auch kein Reisen S Horizont zu erweitern.