Reinhold Lopatka: "Abbau von Handelshürden nützt beiden Seiten"

Lopatka für Freihandelsabkommen mit Saudi-Arabien

Sonntag, 13. April 2025 | 12:32 Uhr

Von: apa

Nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Vorwoche Verhandlungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) über ein Freihandelsabkommen angekündigt hat, spricht sich Reinhold Lopatka (ÖVP), Leiter der Delegation für die Arabische Halbinsel im Europaparlament, auch für Saudi-Arabien als Handelspartner aus. Nach Beginn der Verhandlungen mit den VAE sollte ebenfalls der Freihandel mit Saudi-Arabien angestrebt werden, teilte die ÖVP am Sonntag mit.

Diese Woche ist Lopatka gemeinsam mit David McAllister (CDU), Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses im Europaparlament, und einer Parlamentsdelegation in Saudi-Arabien und den VAE. “Die EU ist für die wirtschaftlich starke Golfregion der zweitwichtigste Handelspartner mit einem Handelsvolumen von mehr als 170 Milliarden Euro im Jahr, mehr als die Hälfte davon mit den VAE und Saudi-Arabien”, merkte Lopatka an. “Der Abbau von Handelshürden nützt beiden Seiten und trägt zum notwendigen wirtschaftlichen Aufschwung bei.”

Zuerst sollen jedoch Verhandlungen mit den VAE über die Liberalisierung des Handels mit Waren, Dienstleistungen und Investitionen geführt werden. EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič werde daher bald wieder in die Emirate reisen, um die Gespräche voranzutreiben. Und Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) kündigte an, dass ihn seine erste Wirtschaftsdelegation in die Vereinigten Emirate führen werde. Die Industriellenvereinigung (IV) verwies in einer Stellungnahme auf die Bedeutung der VAE für Österreich. So seien die Exporte in die Region im Vorjahr um 24 Prozent gestiegen. “Gerade in Zeiten einer erratischen US-Handelspolitik, ist es wichtiger denn je, Handelspartnerschaften auszubauen”, sagte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen