Von: luk
Bozen – Die Landesregierung hat heute auf Vorschlag von Landesrat Vettorato das “Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung – Aktualisierung 2023” genehmigt.
Mit der Überarbeitung 2023 des Programms zur Senkung der Stickoxide werden zwei Hauptziele verfolgt: die Anpassung des Programms an die veränderte Lage nach der Pandemie, die die Digitalisierung und die rasche Erneuerung der Fahrzeugflotte durch die Einführung von Elektro-, Hybrid- und Euro-6-Fahrzeugen auf dem Markt gefördert hat, und die Verlängerung der Laufzeit des Programms, damit die im Plan vorgesehenen, aber noch nicht abgeschlossenen Maßnahmen fortgeführt werden können.
Heute (20. März) hat die Landesregierung auf Vorschlag von Umweltlandesrat Giuliano Vettorato das aktualisierte NO2-Programm 2023 genehmigt, das von der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, die täglich die Luftqualität in Südtirol überwacht, ausgearbeitet wurde. “Die jüngsten Daten zeigen, dass die Ziele des NO2-Programms 2018-2023 in Bezug auf die Einhaltung eines Jahresmittelwerts für Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter erreicht wurden. Wir gehen in die richtige Richtung. Aber es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren”, betonte Landesrat Vettorato.
Die wichtigsten Punkte des aktualisierten Programms
Das NO2-Programm sieht in allen Überschreitungsgebieten des Jahres 2018 die Einhaltung des NO2-Grenzwerts für 2023 vor. “Es ist zu erwarten, dass die Einhaltung des Grenzwerts nicht so eindeutig sein wird. In einigen Situationen werden Werte knapp unter dem Grenzwert erwartet, ohne dass ein Anstieg dieser Werte in Zukunft ausgeschlossen werden kann”, erklärt Vettorato. “Aus diesem Grund wurde beschlossen, die Ziele des derzeitigen NO2-Programms bis 2026 beizubehalten.”
Das überarbeitete NO2-Programm sieht keine neuen Maßnahmen vor, sondern Maßnahmen aus dem ursprünglichen Programm werden umgestaltet. Das Programm legt auch fest, wann Bürgermeister oder Bürgermeisterinnen bei Überschreitung der Grenzwerte im eigenen Gemeindegebiet mögliche Fahrverbote aussprechen können: ab 1. Januar 2024 für Euro 4-Dieselfahrzeuge und ab 1. Januar 2026 für Euro 5-Dieselfahrzeuge.
BrennerLEC wird zur Senkung der Emissionen beitragen
Die Maßnahmen des überarbeiteten NO2-Programms umfassen auch ein dynamisches Geschwindigkeitsmanagement auf der Autobahn aus Umweltgründen. “Vor einer Woche haben wir gemeinsam mit der Brennerautobahn AG die neuen Abschnitte des BrennerLEC-After-Life-Projekts festgelegt”, berichtet Landesrat Vettorato. “Diese Initiative wird sowohl die Stickoxid- als auch die Kohlendioxid-Emissionen in unserem Land reduzieren.”